Vom „Shoedog“ zum Hotelpionier

Wenn weniger viel mehr ist: Statt auf pompöse Bauten und prunkvolle Inneneinrichtungen zu setzen, liegt das Geheimnis von Hotelier Arnaud Zannier in der Einfachheit und Echtheit, die seine Boutiquehotels charakterisieren. Leise statt laut und authentisch statt aufwendig lautet die Devise des Visionärs, der sich 2011 mit seinem ersten Hideaway Le Chalet im französischen Megève, ein alpines Refugium inmitten eines Nobel-Skihotspots, den Wunsch eines eigenen Hotels verwirklichte. Fernab von gewöhnlichem Service, klassischen Hotelzimmern und einem konventionellen kulinarischen Angebot setzt der 47-Jährige auf eine spezielle Taktik: Gäste überraschen und ihre Erwartungen übertreffen. Mittlerweile tragen weltweit sechs Hotels seinen Namen, die Gäste mit auf eine Zeitreise nehmen und sie tief in die jeweilige Region eintauchen lassen. Weitere Informationen unter www.zannierhotels.com.

Aufgewachsen in Frankreich als Sohn eines Designers für Kindermode, widmete sich auch Arnaud zunächst der Liebe seines Vaters und entdeckte seine Faszination für Schuhe. Auf der Suche nach dem perfekten Schuhklassiker, der weder drückt noch unmodisch aussieht, gab es für den damals 28-Jährigen nur eine Lösung: Schuhe kreieren, die er selbst wirklich tragen möchte. Mit n.d.c. made by hand gründete er 2001 seine eigene Firma für Luxusschuhe, die ihn auf diverse internationale Geschäftsreisen und in renommierte Hotels führte. Doch ähnlich wie bei seiner Vision von Schuhen ging es Arnaud erneut um die Frage, ob es ein Hotel gibt, das seine persönlichen Ansprüche erfüllt und statt dem Prinzip „höher, schneller, weiter“ eine authentische Geschichte verfolgt. Mit dem immer lauter werdenden Wunsch, ein eigenes Hotel zu eröffnen, das luxuriöse Gastfreundschaft großschreibt, gleichzeitig aber auch echte Erfahrungen bietet, legte er 2009 den ersten Grundstein seiner Hotelgruppe.

Bereits zwei Jahre später verwirklichte sich sein Traum mit der Eröffnung von Le Chalet – das erste Zannier Hotel, mit dem er seine Vorstellung von Luxus neu definierte. Seine Mission: Der Reiz seiner Hotels soll in der engen Anbindung an die Umgebung und dem zeitlos eleganten Design liegen. Während seine Oasen Luxus auf Fünf-Sterne-Niveau bieten, ist zugleich erklärtes Ziel, dass Gäste bereits bei Betreten seiner Hotels die Bescheidenheit spüren. Organisch ergaben sich für den heute in Belgien lebenden Unternehmer die nächsten spannenden Projekte, in denen er stets seinem Schlüsselprinzip treu blieb, ohne dabei bewusst nach bestimmten Destinationen und neuen Hotels zu suchen. Nach Le Chalet folgten mit Zannier Hotels Phum Baitang in Kambodscha, Zannier Hotels 1898
The Post in Belgien und den zwei namibischen Lodges Zannier Hotels Omaanda und Zannier Hotels Sonop vier weitere Hideaways innerhalb von acht Jahren. Alle Häuser tragen dabei die für die Hotelgruppe typisch elegant luxuriöse Handschrift, während sich jedes Hideaway auf die lokale Umgebung und Kultur bezieht. Ende 2020 folgt die Eröffnung des sechsten Hauses in Vietnam – Zannier Hotels Bãi San Hô.

Von der Architektur bis hin zur Inneneinrichtung der Refugien arbeitet Arnaud Hand in Hand mit Architekten, Ingenieuren und Handwerkern, womit er in jeden Schritt bis zur Eröffnung involviert ist. Doch bevor es an das Konzept eines neuen Hotels geht, beschäftigt er sich im Vorfeld gemeinsam mit seinem Zannier-Designteam intensiv mit dem jeweiligen Land, der Geschichte und den kulturellen Besonderheiten, um das typische Flair der Region einzufangen. Designbegeisterte fühlen sich besonders durch naturbelassene Materialien, warme Farbkonzepte und das lebendige Ambiente der Umgebung und Kultur verbunden, während jede Unterkunft zugleich zu einer Zeitreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart einlädt. In enger Absprache mit Arnaud suchen die Interiorexperten auf lokalen Flohmärkten Antiquitäten und Dekorationselemente, die eine eigene Geschichte erzählen und den kulturellen Geist unterstreichen. Ein besonders gutes Beispiel dafür sind seine namibischen Oasen: Die „Rondavel“-Rundhütten des Zannier Hotels Omaanda erinnern an Unterkünfte des lokalen Owambo-Stammes, während die Lodge Zannier Hotels Sonop dem Vorbild der britischen Kolonialzeit der 1920er Jahre nachempfunden ist und ein besonderes Glamping-Abenteuer bereithält. Mit Bãi San Hô eröffnet Arnaud Ende des Jahres ein Hideaway, dessen Refugien an die traditionellen Häuser der Cham und Ede angelehnt sind und Gäste in das kulturelle Erbe Vietnams eintauchen lassen.

Auch das Thema Nachhaltigkeit ist eine wichtige Säule, für die Zannier steht: Statt durch den Bau eines neuen Hotels in die Natur einzugreifen, ist es dem Visionär ein großes Anliegen, so wenig Fußabdrücke wie möglich zu hinterlassen. Eingebettet in die kambodschanische Natur, basiert sein Haus Zannier Hotels Phum Baitang in Kambodscha auf alten, traditionellen Hütten, die sich inmitten von acht Hektar Reisfeldern befinden. Mit einer eigenen Reisfarm versorgt sich das Hotel nicht nur zu großen Teilen selbst, sondern beschäftigt zudem auch Dorfbewohner, die auf den Feldern arbeiten. Dabei bietet Arnaud nicht nur in Kambodscha Einheimischen eine Arbeitsstelle: Rund 95 Prozent der Zannier-Mitarbeiter sind lokale Arbeitnehmer, um nicht nur die authentische Atmosphäre der Häuser zu unterstreichen, sondern Einheimischen einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten – der rund 30 Prozent höher vergütet wird als durchschnittlich in der Region üblich. Unvollkommenheit statt Perfektion – eine Philosophie, der Arnaud Zannier auch bei seinen zukünftigen Projekten treu bleiben wird.

Über Zannier Hotels Bãi San Hô

Zeitlos, elegant und exquisit: Das ist die Handschrift der Zannier Hotels, einer noch jungen Hotelgruppe in Privatbesitz. Im Dezember 2020 eröffnet mit Zannier Hotels Bãi San Hô ihr erstes Haus in Vietnam und erweitert das Portfolio somit auf sechs Häuser. Bãi San Hô – was auf Vietnamesisch „Bucht der Korallen“ bedeutet – liegt in der Provinz Phu Yen, etwa 35 Kilometer südlich von Quy Nhơn inmitten eines geschützten 93 Hektar großen Areals an einem kilometerlangen weißen Sandstrand. Die namibische Lodge Omaanda liegt nordöstlich von Windhoek im privaten Zannier Reserve by N/a’an ku sê. Hier trifft individuelles Design auf traditionelle Owambo-Einflüsse, französisch inspirierte Küche auf afrikanische Bodenständigkeit. Im Süden der Namibwüste befindet sich Sonop, ein auf Felsen errichtetes Zeltcamp, das Gäste auf eine Zeitreise zurück in die 1920er Jahre nimmt. Weitere Informationen unter www.zannierhotels.com.

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Zannier Hotels Bãi San Hô

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