Dem Raumschall einen Dämpfer verpassen

Schritte wummern wie der Bass eines Lautsprechers. Tobende Kinder verursachen einen regelrechten Trommelwirbel. Nachts knarzt es gespenstisch, wenn der Partner nachkommt oder früher aufsteht. Solche Beschwerden äußern Mieter und Eigentümer über ihren „lose“ verlegten Bodenbelag. Ob Parkett knarrt und knarzt, Designbeläge knistern und „schmatzen“ oder Absätze laut klacken – Ursache des Lärms ist immer die buchstäblich fehlende Bodenhaftung. Leute von Fach wie die Mitglieder der IBK (Initiative Bodenbeläge kleben) empfehlen daher, Bodenbeläge vollflächig auf den Untergrund kleben statt „lose“ oder schwimmend zu verlegen.

Vinyl-Planken oder Parkettelemente, die nur miteinander „geklickt“ sind und über dem Untergrund „schwimmen“, bewegen sich bei jedem Schritt. Genauso kommen per „Loose Lay“-Methode verlegte Bodenbeläge richtig „in Fahrt“. Diese liegen vergleichsweise locker auf dem Untergrund und haben ohne doppelseitiges Klebeband oder andere Fixierungen überhaupt keinen Halt. So geraten schwimmend oder lose verlegte Beläge beim Begehen, Toben und Spielen in Schwingung und erzeugen dadurch wahrnehmbare Schallwellen. Der Hohlraum zwischen Untergrund und Vinyl-Planken oder Holzelementen verstärkt sie zudem durch den Trommeleffekt. Kurzum entsteht eine nervige Geräuschkulisse.

Unterschieden werden Tritt- und Raumschall. Ersteres ist der Lärm, den Nachbarn oder Mitbewohner im darunterliegenden Stockwerk wahrnehmen. Dieser Trittschall kann durch einen speziellen Bodenaufbau abgemildert werden. Oft kommen hier Dämmmatten zum Einsatz. Den vom Boden stammenden Raum- oder auch Gehschall innerhalb des eigenen Zimmers dagegen kann man nicht so einfach dämpfen. Hier hilft nur, Bodenbelag und Untergrund durch Klebung besonders fest miteinander zu verbinden, sodass aufgrund des gemeinsamen hohen Gewichts Schwingungen des Bodens deutlich reduziert werden und damit die Geräuschquelle entschärft ist.

Wegen des Verbundes mit dem Untergrund bleiben die Bodenbeläge zudem über Jahrzehnte in Form und ansehnlich. Zusätzlich leiten sie Wärme von Fußbodenheizungen ungehindert in den Raum weiter. Und gestalterisch lassen sich geklebte Bodenbeläge ohne Höhenunterschiede und Übergangsschienen durch mehrere Räume oder im Materialmix verlegen. Bauherren und Modernisierer sind gut beraten, Fußbodenprofis zu beauftragen. Diese beherrschen die fachgerechte Untergrundvorbereitung und Klebung. Zudem achten sie auf wohngesunde Verlegewerkstoffe, erkennbar am EMICODE-Siegel oder dem Blauen Engel.

Werden Bodenbeläge fest geklebt statt „lose“ verlegt, dann sind sie schön leise auf Schritt und Tritt. Bewohner können sich in ihren eigenen vier Wänden frei und unbeschwert bewegen – ohne dass dabei störende Geräusche entstehen.

Über IBK – Initiative Bodenbeläge kleben

Die IBK besteht aus international führenden Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.bv-parkett.de), "FussbodenTechnik" (snfachpresse.de), GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Kiesel (www.kiesel.com), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de) und Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de).

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IBK – Initiative Bodenbeläge kleben
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