„Seit Beginn der Corona-Pandemie konnten kaum Informationsveranstaltungen rund um die Organspende stattfinden“, erklärt Orsolya Csaba. Nicht nur als Ersatz hierfür möchte die Ärztin, deren Doktorarbeit sich mit Transplantationsmedizin beschäftigte, nun persönliche Beratungsgespräche anbieten. Diese haben in ihren Augen auch noch einen weiteren Vorteil: „Das ganze Thema ist sehr sensibel, und mancher hat möglicherweise Hemmungen, in einer größeren Runde vermeintlich dumme Fragen zu stellen.“
Wie läuft eine Organspende ab? Wer entscheidet, an welchen Empfänger ein Organ geht? Wie wird der Hirntod festgestellt, und warum funktionieren die Organe trotzdem noch? Die Medizinerin beantwortet diese und weitere Fragen, kann Abläufe und Verfahren erläutern und möchte so vielleicht die eine oder andere Angst nehmen. Sie kann auch von einzelnen Patienten-Schicksalen berichten. Dabei geht es ihr nicht darum, jemanden zur Zustimmung zur Organspende zu überreden. Vielmehr wolle sie Gelegenheit geben, sich bewusst mit der Frage einer Organspende auseinander zu setzen – nicht zuletzt aus Rücksichtnahme auf Angehörige, die im Notfall mit einer Entscheidung oftmals auch emotional überfordert sind. Übrigens: Mit einem Organspende-Ausweis lässt sich auch verfügen, ob bestimmte Organe von der Spende ausgeschlossen werden sollen – oder ob eine Organspende sogar vollständig abgelehnt wird. „Selbstverständlich kann man seine Entscheidung auch später noch jederzeit ändern“, betont die Ärztin, die zum Thema auch regelmäßig Fortbildungen für Ärzte anbietet.
„Wie jedes Krankenhaus sind wir natürlich verpflichtet, potenzielle Organspender zu melden“, sagt sie, „aber im Dormagener Krankenhaus wie im gesamten Rheinland Klinikum kommt es höchst selten zu einer Organ-Entnahme.“
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