Fast genau drei Monate nach dem ursprünglichen Termin für den Sport-Lines Finaltag wurde nun zumindest der Pokalwettbewerb der Frauen 2019/20 sportlich zu Ende gebracht. Unter strengen Hygienevorschriften fand das Endspiel zwischen dem Oberligisten aus Viernheim und den Regionalliga-Frauen aus Karlsruhe bei der SpVgg Ketsch statt.
Beim Thema Favorit waren sich TSV-Coach Patrick Kloskalla und KSC-Trainerin Romina Konrad vor dem dritten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Pokalfinale einig gewesen. Während Kloskalla zumindest eine kleine Chance für sein Team witterte, stand für Konrad als einziges Ziel die Titelverteidigung fest.
Der Karlsruher SC legte einen Blitzstart hin und ging bereits in der 6. Minute durch Debora Vinci nach einer Standardsituation in Führung. Es war eine knappe Entscheidung auf der Torlinie, die Viernheim früh unter Druck setzte. Der KSC dominierte in dieser Phase das Spiel. Trotz liegen gelassener Großchancen konnten die Karlsruherinnen zur Halbzeit drei weitere Treffer auf ihrem Konto verzeichnen: Mit 0:4 ging es in die Kabine. Die zweite Hälfte des Finalspiels gestaltete sich ausgeglichener. Mit einem sehenswerten Distanzschuss in den linken Winkel machte sich Annika Weidner ihr eigenes Geburtstagsgeschenk (1:4, 56. Minute). Doch bereits mit dem nächsten Angriff zwei Minuten später sorgte der Karlsruher SC wieder für klare Verhältnisse. Viernheim gelang durch Luca von Achten im gewonnenen Duell gegen KSC-Torhüterin Melanie Döbke nur noch der Anschlusstreffer zum 2:5-Endstand (60. Minute). Trotz kämpferischer Leistung in der zweiten Hälfte, mussten sich die Frauen des TSV Amicitia Viernheim geschlagen geben.
Somit verteidigen die Frauen des Karlsruher SC zum dritten Mal in Folge ihren Titel im Sport-Lines Pokal der Frauen. In der 1. Runde des DFB-Pokal wartet auf sie nun der Pokalsieger aus dem Saarland. Der Badischen Fußballverband lädt die Siegerinnen zudem zu einem Trainingswochenende in der Sportschule Schöneck im Wert von 2000 Euro ein. Beide Finalisten freuten sich darüber hinaus über einen Scheck in Höhe von 500 Euro, für die Zweitplatzierten gab es noch schicke Hoodies von Ensinger.
„Es war nicht der schönste Kick, aber wir waren sehr effektiv“, fasst Konrad den Pokalerfolg ihres Teams zusammen. „Die Mädels haben eine super Leistung gezeigt und das Double geholt.“ Neben dem Gewinn des Verbandspokals beendete der KSC die vergangene Saison in der Oberliga auf Platz 1. Das Ziel für den DFB-Pokal stehe bereits fest: „Wir wollen dieses Jahr die zweite Runde erreichen.“ Auch Kloskalla ist mit seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben hinten raus gefightet.“ Das sieht auch Geburtstagskind Weidner so: „Wir haben gut gekämpft – und der zweite Platz ist auch etwas wert. Beim Wiedersehen legen wir alles rein.“ Dass das Finale so früh entschieden wurde, findet bfv-Präsident Ronny Zimmermann etwas schade. Viel wichtiger sei es ihm aber gewesen, dass die Pokalrunde zu Ende gespielt werden konnte: „Uns fällt ein Stein vom Herzen, dass die Entscheidung auf dem Spielfeld gefallen ist.“
Daniela Quintana, die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball war nach der Siegerehrung vor allem dankbar: „Herzlichen Dank an die SpVgg Ketsch, die mit uns dieses Finale heute ausgerichtet hat unter nicht ganz leichten Umstände.“ Ein ebenso großer Dank gelte der Firma Sport-Lines, dem Experten für Sportplatzmarkierung, die bereits seit der Saison 2014/15 die Pokalwettbewerbe der Frauen und Mädchen im Badischen Fußballverband unterstützt.
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