BKU: Die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche ist nicht nachhaltig

Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) hält die von Gewerkschaften und der Partei „Die Linke“ vorgeschlagene Vier-Tage-Woche für das falsche Instrument zur Beschäftigungssicherung in der momentanen Krise. Die deutsche Wirtschaft ist derzeit angeschlagen, jedoch sind bereits deutliche Erholungstendenzen sichtbar. Grundsätzlich hält der BKU alle Maßnahmen zur Arbeitszeitregelung, Bezahlung und sonstige Arbeitsgestaltung für Sache der Tarifparteien und nicht für einen Spielball parteipolitischer Interessen. Die Politik sollte – außer zur Beseitigung erkennbarer Missstände – nicht in die Tarifautonomie eingreifen.

Eine Vier-Tage-Woche bei gewissem Lohnausgleich verschärft die wirtschaftlichen Probleme nur zusätzlich. Arbeitgebern werden auf diese Weise weitere Kosten aufgebürdet – und das in einer Zeit, in der viele Unternehmen ums Überleben kämpfen. Der BKU kritisiert auch den Vorschlag einer staatlichen Subventionierung. „Die Idee einer Vier-Tage-Woche ist nicht nachhaltig und letztendlich ein Kredit. Unsere Kinder werden eines Tages die Rechnung dafür übernehmen müssen und das ist einfach nicht gerecht“, betont Dr. Oliver Schillings, stellvertretender Bundesvorsitzender des BKU. Der Vorschlag kann von den Tarifparteien diskutiert werden, allerdings wohl nur bei Verzicht auf vollen Lohnausgleich. Das vorgeschlagene Modell sei letztlich eine verdeckte Subvention, deren Kosten der Staat – und damit alle Bürgerinnen und Bürger – zu tragen hätten.

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Dem 1949 gegründeten Bund Katholischer Unternehmer e.V. (BKU) gehören mehr als 1.100 Inhaber-Unternehmer, Selbstständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 34 Diözesangruppen gegliedert. In den Arbeitskreisen des Verbandes entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und zur werteorientierten Führung. Der BKU wirkt als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.

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