- Express-Zertifikate überzeugen in allen Risikoklassen mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit
- Überdurchschnittlich gutes Abschneiden auch in herausforderndem Kapitalmarkt-umfeld
Käufern von Express-Zertifikaten geht es darum, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein vorab definiertes Renditeziel zu erreichen. Das Zertifikat funktioniert so: Liegt die Wertentwicklung des Basiswerts nach bestimmten Zeitintervallen über dem Startkurs, erhält der Anleger den Nennwert und einen Zusatz-betrag zurück. Bei Kursverlusten greift oft ein Sicherheitspuffer. Eine Studie der Otto Beisheim School of Management im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands hat überprüft, ob die Produkte dieser Anforderung gerecht werden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lutz Johanning ermittelten die Wissen-schaftler die Erfolgswahrscheinlichkeiten von Express-Zertifikaten und verglichen die Ergebnisse mit alternativen Anlagen in Aktien und Anleihen (Benchmark-Anlagen). Die Untersuchung bezog sich auf vier vorab ausgewählte Express-Zertifikate unterschiedlicher Risikoklassen auf den Euro Stoxx 50 Kursindex.
Die Gewinnwahrscheinlichkeit lag bei allen Produkten erfreulich hoch. Die ermittelten Wahrschein-lichkeiten für das Erreichen der Renditeziele lagen je nach Risikoklasse bei durchschnittlich 81,76 % („gewinnorientierter Anleger“), 95,56 % („ausgewogener Anleger“), 97,90 % („konservativer Anleger“) und 99,93 % („sicherheitsorientierter Anleger“). Bei den Benchmark-Anlagen wurden die vor-gegebenen Zielrenditen nur mit deutlich niedrigerer Wahrscheinlichkeit erreicht. Ein Beispiel: In der Risikoklasse 1 lag die Erfolgswahrscheinlichkeit für Benchmark-Anleihen bei nur 42,26 %. „Der Erfolgsfall (Erreichen der Zielrendite) tritt bei Express-Zertifikaten somit häufiger als bei den Benchmark-Anlagen ein, in der Risikoklasse 1 sogar doppelt so häufig“, erläutert Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV.
Durch den Corona-Crash ergab sich die Möglichkeit, die Kursentwicklungen von Express-Zertifikaten und Benchmark-Anlagen während einer echten Krise gegenüberzustellen.
Ausgehend vom ursprünglichen Bewertungstag (28.02.2019) konnte das Express-Zertifikat der Risikoklasse 1 („sicherheitsorientiert“) bis zum 30.03.2020 trotz starker Verluste des Euro Stoxx 50 Kursindex als Basiswert (-16,1 %) immer noch leichte Kursgewinne von 0,6 % erzielen. Die Express-Zertifikate der Risikoklassen 2 und 4 („konservativ“ und „gewinnorientiert“) lagen zwar im Minus, haben mit -0,6 bzw. -5,7 % aber besser als die Vergleichsanlagen (-1,8 % bzw. -7,9 %) abgeschnitten.
„Aufgrund der langen Restlaufzeiten bestehen bei allen drei noch ausstehenden Zertifikaten nach wie vor gute Erfolgschancen, die ursprünglich angestrebte Rendite zu erreichen“, so Brandau.
Die Studie kann über die Webseite des DDV abgerufen werden: www.derivateverband.de
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland, die mehr als 90 Prozent des deutschen Zertifikatemarkts repräsentieren: BayernLB, BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, Helaba, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan AG, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen17 Fördermitglieder, zu denen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt, die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatex, ING-DiBa, maxblue und S Broker sowie Finanzportale und Dienstleister zählen, die Arbeit des Verbands.
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