Zuvor hatte die Mitgliedervertreterversammlung den Jahresabschluss 2019 verabschiedet und den Vorstand sowie den Aufsichtsrat entlastet. Zum Jahresende zählte die Ammerländer Versicherung 629.671 Mitglieder (+14,9 Prozent). Die Beitragseinnahmen betrugen 55,03 Mio. Euro (+17 Prozent) und der Gewinn nach Steuern fiel mit 3,9 Mio. Euro um rund 500.000 Euro höher aus als im Vorjahr. Axel Eilers: „Das Jahr 2019 war das bisher stärkste der Unternehmensgeschichte. Wir sind also mit einem guten Fundament in das Jahr 2020 gestartet.“
Sowohl die Anzahl der Mitglieder, der Verträge als auch die gebuchten Bruttobeiträge haben sich nach Angaben beider Vorstände im ersten Halbjahr 2020 positiv entwickelt (s. auch Grafik): Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zählte 683.752 Mitglieder (2. Quartal 2019: 589.645) und verzeichnete 915.763 Verträge (2.Quartal 2019: 774.534). Die Ammerländer Versicherung erzielte in diesem Zeitraum gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von rund 33,34 Millionen Euro (2. Quartal 2019: 28,62 Mio. Euro).
Laut Gerold Saathoff entwickelt sich besonders die Fahrradsparte dynamisch: „Die Mobilität im Alltag wandelt sich und viele Menschen steigen vermehrt aufs Fahrrad. Vor allem hochwertige E-Bikes und Pedelecs sind gefragt. Das spiegelt sich in den Marktdaten der Radbranche und wir sehen es in der positiven Entwicklung der Fahrrad-Vollkaskoversicherung Privat und Gewerbe.“
Gerold Saathoff bezieht sich mit seiner Einschätzung unter anderem auf die Marktdaten 2019 des Zweirad-Industrieverbandes (ZIV): Mit 1,36 Millionen verkauften Stück haben E-Bikes und Pedelecs demnach erstmals die Millionen-Marke übertroffen. Laut ZIV ist das ein mengenmäßiger Zuwachs von rund 39%. Bis zum 31. Juli 2020 verzeichnete die Ammerländer Versicherung über 56.000 neue Vertragsabschlüsse für die private und gewerbliche Fahrrad-Vollkaskoversicherung. „Aktuell steigt auch die Beliebtheit von Diensträdern und es zeichnet sich ein Trend hin zu gewerblich genutzten Lastenrädern ab“, so Gerold Saathoff. Dieser Entwicklung begegne das Unternehmen seit dem ersten Juli 2020 mit neu zugeschnittenen Produkten: die gewerbliche Fahrrad-Vollkaskoversicherung für Diensträder mit Ausfallschutz sowie für gewerblich genutzte Lastenräder von Freiberuflern und anderen Selbstständigen.
Derzeit arbeiten 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Unternehmen, Tendenz steigend. „Deshalb planen wir Neueinstellungen, sofern die Lage stabil bleibt“, so Axel Eilers. Gleichzeitig ist der Bau des zweiten Teils des Firmengebäudes gestartet, um Raum für das größer werdende Team zu schaffen. Das geplante Investitionsvolumen für den Bauabschnitt liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. Es entstehen Büro-/Besprechungs- und Aufenthaltsräume für bis zu 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Anbau soll nach derzeitigem Planungsstand im Sommer 2021 fertiggestellt sein.
Beide Vorstände gehen aktuell davon aus, dass das zweite Halbjahr ebenso positiv für das Unternehmen verlaufen wird. Axel Eilers: „Wir erwarten, dass wir unser Jahresziel von 700.000 Mitgliedern schon im Herbst erreichen werden und dass wir das Geschäftsjahr 2020 mit Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von rund 60 Millionen Euro beschließen werden.“
Die Ammerländer Versicherung ist ein bundesweit tätiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG), gegründet 1923 im niedersächsischen Westerstede. Als solcher ist die Ammerländer Versicherung ihren Kunden in besonderem Maße verpflichtet. In diesem Sinne bietet sie ihren Kunden in den Bereichen Hausrat und Glas, Fahrrad-Vollkasko, Autoinhalt, Haftpflicht, Unfall und Wohngebäude umfassenden, leistungsstarken Versicherungsschutz.
Die Ammerländer Versicherung im Internet unter: www.ammerlaender-versicherung.de
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