„Bernd Milla hat in den letzten 5 Jahren die Villa der Kunststiftung verstärkt in das kulturelle Leben der Stadt eingebunden. Unter Millas Leitung ist die Kunststiftung stets offen für neue Formen künstlerischen Wirkens und somit gut vorbereitet für Herausforderungen wie beispielsweise die Digitalisierung“, so Dr. Nils Schmid MdB, Kuratoriumsvorsitzender der Kunststiftung.
Nach der Etablierung erfolgreicher Formate und Veranstaltungen der vergangenen Jahre wie „Klangfelder“, „drum night“ oder die Ausstellung „Resonanzen“ im ZKM Karlsruhe sind die Eckpunkte des Programms für die nächsten Jahre die Erweiterung der Netzwerke der Kunststiftung, die Umsetzung neuer digitaler Formate, das Mentoring-Programm des Kunstbüros der Kunststiftung sowie die Vertiefung des internationalen Austausches, denn die Stipendiat*innen der Kunststiftung sind „kulturelle Botschafter*innen“ Baden-Württembergs.
Bernd Georg Milla hierzu:
„Gerade jetzt ist es wichtig, Künstler*innen individuell zu fördern. In Folge des noch zunehmenden ökonomischen Drucks werden Stipendien als Förderinstrument weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei stellt die Autonomie die Grundlage jeder künstlerischen Tätigkeit dar. Ein Stipendium der Kunststiftung bietet diese Freiheit für einen begrenzten Zeitraum und ermöglicht so künstlerisches Arbeiten und Experimentieren.“
Ausblick Programm 2020:
Die im April 2020 begonnen „tiny room sessions“ auf dem YouTube-Kanal mit Solokonzerten und Lesungen der Stipendiat*innen werden im Herbst fortgeführt. Bei der „guitar night“ im Oktober präsentieren Stipendiat*innen der Kunststiftung die Gitarre von der Klassik bis zu experimentellen Gitarrensounds.
Zur Person:
Bernd Georg Milla wurde in Sindelfingen geboren. Er studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und gründete während seines Studiums 1995 die Halle für Kunst Lüneburg e.V. 1999 erhielt er dafür den Jürgen Ponto-Preis. Von 2001 bis 2006 war er Geschäftsführer des Deutschen Künstlerbunds e.V. mit Aufbau eines Projektraumes in Berlin-Mitte. Im Anschluss leitete er als Künstlerischer Direktor das internationale Austauschprogramm des Landes Niedersachsen an den Künstlerhäusern Worpswede. Von 2004 bis 2010 war er Vorsitzender und Programmleiter des Kunstverein Göttingen, wo er u.a. Christian Jankowski, Sofia Hultén, Nevin Aladag oder Egill Saebjörnsson ausstellte. Bernd Georg Milla ist seit Oktober 2010 Geschäftsführer der Kunststiftung Baden-Württemberg.
Schwerpunkt seiner Arbeit ist die kritische Reflexion des Ausstellungsbetriebs und die Verbesserung der Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten für Künstler*innen.
Die Kunststiftung Baden-Württemberg ist eine Einrichtung zur Förderung der jungen zeitgenössischen Kunstszene im Land. Die Kunststiftung unterstützt jährlich rund 20 junge Talente aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Darstellende Kunst, Musik und Kulturmanagement durch die Vergabe von Stipendien und Preisen. Mit der Herausgabe von Publikationen und der Organisation von Veranstaltungen stellt sie ihre Preisträger*innen einer größeren Öffentlichkeit vor.
Seit ihrer Gründung 1977 hat die Kunststiftung Baden-Württemberg über 1.200 Künstler*innen und Kulturschaffende der verschiedenen Sparten gefördert. Als unabhängige und gemeinnützige Einrichtung hat sie sich zu einer der bedeutendsten Institutionen für die experimentelle Kulturszene im Land entwickelt.
Seit 2009 veranstaltet das Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg als Einrichtung zur Professionalisierung im Bereich Bildende Kunst Workshops, Seminare, Vorträge und Symposien zu verschiedenen Themen und Fragestellungen des Kunstfeldes. Ab 2020 werden Künstler*innen mit dem neuen »Kunstbüro Mentoring« speziell in den Jahren nach ihrem Abschluss an der Akademie in Form einer längerfristigen Eins-zu-Eins-Betreuung durch erfahrene Mentor*innen intensiv gefördert.
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