Die „Kirche des Monats August 2020“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) steht in Ostfriesland: Die Dorfkirche in Visquard im Landkreis Aurich wurde zwischen 1250 und 1275 aus Backsteinen erbaut. Ihre Sanierung, die in diesem Jahr beginnen soll, unterstützt die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung mit 15.000 Euro.
Der mittelalterliche Bau war ursprünglich der Heiligen Margaretha gewidmet. Die Reformation brachte theologische wie bauliche Veränderungen: Der Name verschwand, aus der schwarzen Altarplatte wurde eine Grabplatte gefertigt, die heute an der Ostwand aufgestellt ist. Die zwei Portale an der Nord- und Südseite des Gebäudes wurden vermauert und durch das heutige Westportal ersetzt. Über diesem Eingang befindet sich eine Sandsteinuhr, die 1598 von dem ostfriesischen Grafen Edzard II. und seiner Frau Katharina Wasa gestiftet wurde und mit deren schwedisch-ostfriesischem Wappen verziert ist.
Die anstehende Sanierung soll insbesondere die Außenmauern der Dorfkirche betreffen, aber auch der Dachstuhl ist zu restaurieren. Rund 477.000 Euro sind dafür veranschlagt. Finanziert wird das Projekt unter anderem aus den Rücklagen der Gemeinde, sagt Pastorin Heike Schmid, auch das nächste Ortskirchgeld soll für diesen Zweck bestimmt sein. Spenden werden zum Beispiel bei den regelmäßigen gemeinsamen Kaffeetrinken gesammelt, die in Corona-Zeiten unter der Überschrift „Breng dien eigen Muckje met“ („Bring deine eigene Tasse mit“) stehen. „Die Menschen hier haben eine heiße Liebe für und einen fröhlichen Umgang mit ihrer Kirche. Sie kommen hier gern zusammen, feiern Gottesdienst, trinken Kaffee, tauschen sich aus“. Im Herbst, hofft die Pastorin, kann die Sanierung des Kirchengebäudes beginnen.
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von 33,9 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa bereits Förderzusagen über rund 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.600 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de
Der mittelalterliche Bau war ursprünglich der Heiligen Margaretha gewidmet. Die Reformation brachte theologische wie bauliche Veränderungen: Der Name verschwand, aus der schwarzen Altarplatte wurde eine Grabplatte gefertigt, die heute an der Ostwand aufgestellt ist. Die zwei Portale an der Nord- und Südseite des Gebäudes wurden vermauert und durch das heutige Westportal ersetzt. Über diesem Eingang befindet sich eine Sandsteinuhr, die 1598 von dem ostfriesischen Grafen Edzard II. und seiner Frau Katharina Wasa gestiftet wurde und mit deren schwedisch-ostfriesischem Wappen verziert ist.
Die anstehende Sanierung soll insbesondere die Außenmauern der Dorfkirche betreffen, aber auch der Dachstuhl ist zu restaurieren. Rund 477.000 Euro sind dafür veranschlagt. Finanziert wird das Projekt unter anderem aus den Rücklagen der Gemeinde, sagt Pastorin Heike Schmid, auch das nächste Ortskirchgeld soll für diesen Zweck bestimmt sein. Spenden werden zum Beispiel bei den regelmäßigen gemeinsamen Kaffeetrinken gesammelt, die in Corona-Zeiten unter der Überschrift „Breng dien eigen Muckje met“ („Bring deine eigene Tasse mit“) stehen. „Die Menschen hier haben eine heiße Liebe für und einen fröhlichen Umgang mit ihrer Kirche. Sie kommen hier gern zusammen, feiern Gottesdienst, trinken Kaffee, tauschen sich aus“. Im Herbst, hofft die Pastorin, kann die Sanierung des Kirchengebäudes beginnen.
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von 33,9 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa bereits Förderzusagen über rund 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.600 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de
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