+44,9 % zum Vormonat (real, kalender- und saisonbereinigt, vorläufig)
+45,2 % zum Vormonat (nominal, kalender- und saisonbereinigt, vorläufig)
-64,0 % zum Vorjahresmonat (real, vorläufig)
-63,4 % zum Vorjahresmonat (nominal, vorläufig)
Die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hatten im Mai 2020 Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg der Umsatz im Gastgewerbe im Mai 2020 nach Kalender- und Saisonbereinigung real (preisbereinigt) um 44,9 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 45,2 % gegenüber April 2020.
Allerdings war der Gastgewerbeumsatz real um 64,0 % und nominal um 63,4 % geringer als im Mai 2019. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz real um 64,9 % und nominal um 64,8 % niedriger.
Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum Mai 2019 real 80,0 % niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber Mai 2019 real um 54,6 %. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im Mai 2020 um 54,1 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Ursache waren die geltenden Verbote von Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Ferien- und Freizeiteinrichtungen sowie die Schließungen der Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices im März und April 2020. In der Zeit vom 9. bis 18. Mai 2020 wurden diese Regelungen nach und nach in allen Bundesländern gelockert.
Europäische Daten zum Gastgewerbe
Ergebnisse zum Gastgewerbe in anderen EU-Staaten finden Sie in der Eurostat Datenbank. Im Moment liegen für die meisten Länder Daten bis einschließlich April 2020 vor.
Methodische Hinweise:
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.
Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.
Lange Zeitreihen zur Monatsstatistik im Gastgewerbe können in der Tabelle Umsatz im Gastgewerbe (45213-0005) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die Ergebnisse zum Gastgewerbeumsatz sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite Corona-Statistiken im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Deutsche EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Statistik
Ab dem 1. Juli leitet das Statistische Bundesamt im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Georg Thiel die Ratsarbeitsgruppe Statistik. Über unsere Aktivitäten im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft informieren wir auf der Sonderseite www.destatis.de/eu2020.
Europäische Statistiken finden Sie in unserem Datenangebot "Europa in Zahlen"
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