- Konzertante Eröffnung der Spielzeit am 12.9.2020 im Opernhaus: „Vorhang auf!“
- Neue Formate und Gäste in der Coronazeit
- Letzte Vorstellungsrunde der Musikalischen Komödie im Westbad
- Reduzierte Platzzahl, einstündige Vorstellungen, konsequentes Hygienekonzept
- Vorverkauf online und an der Opernkasse ab sofort, auch während der Spielzeitpause
Der Spielplan der Oper Leipzig für die neue Saison 2020/21 erlaubt im Rahmen eines anspruchsvollen Hygienekonzeptes erstmalig auch wieder Vorstellungen auf der großen Bühne des Opernhauses. „Vorhang auf!“ lautet der Titel des Eröffnungskonzerts der Oper Leipzig am 12. September 2020. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Intendant und Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer, der Auszüge aus Werken von Mozart, Rossini, Carl Maria von Weber, Bizet und Humperdinck dirigiert. Gleich am 13. September begleiten 60 Gewandhausmusikerinnen und -musiker auf der großen Bühne der Oper die Sopranistin Gabriele Scherer, die in Leipzig zuletzt als Gutrune in „Götterdämmerung“ zu erleben war, und ihren Ehemann, den weltberühmten Bariton Michael Volle. Ihr eindrucksvolles Abendprogramm unter dem Titel „Die Frist ist um“ bringt u. a. Ausschnitte aus Werken von Richard Wagner und Richard Strauss und ist ein weiterer großer konzertanter Auftritt am ersten Wochenende der Spielzeit!
„Mit neuer Vorstellungskraft“ geht die Oper Leipzig in die neue Spielzeit – so lautet die optimistische Kampagne für die zeit- und platzreduzierten Veranstaltungen. Prof. Ulf Schirmer bedankt sich bei allen Beteiligten, hinter denen aufwändige Abstimmungsprozesse liegen: „Ich bin unseren Künstlerinnen und Künstlern sowie den Planungs- und Technikteams auf und hinter der Opernbühne sehr dankbar für ihr Engagement, ihre Geduld und ihre Kreativität. So konnten wir entschlossene und spielfreudige Entscheidungen für die neue Spielzeit im Herbst treffen.“
Das Publikum kann sich auf je eine Premiere von Oper Leipzig, Leipziger Ballett und Musikalischer Komödie freuen:
// Premiere 18.9.2020, 19.30 Uhr, Musikalische Komödie im Westbad: „Bretter, die die Welt bedeuten“
Das Musical von Gerhard Kneifel entführt in den Kosmos eines Wandertheaters um die Jahrhundertwende. 1970 am Berliner Metropol-Theater uraufgeführt, greift es humorvoll auf den theaterwirksamen Volksschwank vom »Raub der Sabinerinnen« der Brüder Franz und Paul von Schönthan zurück. Die Librettisten Helmut Bez und Jürgen Degenhardt, die unter ande¬rem auch die Texte zu Gerd Natschinskis »Mein Freund Bunbury« lieferten, nehmen in gekonnter Parodie sowohl die Vagabunden als auch das deutsche Kleinbürgertum aufs Korn. Das Musical über Schein und Sein ist ein Schlüsselwerk der DDR-Musikgeschichte zwischen Schlager, Chanson, Walzer, Rock und Ragtime. Chefregisseur Cusch Jung ist gleichzeitig der Kommentator in der eigens eingerichteten Bühnenversion der »Bretter, die die Welt bedeuten«.
// Premiere 2.10.2020, 19.30 Uhr, Oper: „Crinolissimo! Eine Opernrevue“
Eingestimmt auf „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“ nimmt sich das Ensemble der Oper Leipzig die kleine Freiheit, der aktuellen Situation mit einer Prise Humor zu begegnen. Denn wer kann die Worte Don Giovannis „Reich mir die Hand, mein Leben!“ aus Mozarts gleichnamiger Oper noch ohne einen ironischen Subtext hören…? Der Reifrock erfährt dafür eine kleine Renaissance, sozusagen als der perfekte Distanzverstärker. Zugleich wird er „crinolissimo“ mit seinen ausladenden Seitenspoilern ein probates Mittel, um unliebsame Konkurrentinnen unauffällig abzudrängen. Die kurzweilige Opernrevue mit dem Gewandhausorchester und den Publikumslieblingen aus dem Opernensemble wird für die Bühne von Operndirektorin Franziska Severin eingerichtet.
// Premiere 16.10.2020, 19.30 Uhr, Leipziger Ballett: „Solitude“
Mario Schröder und sein Ensemble präsentieren einen neuen Ballettabend zu Musik von Johann Sebastian Bach und der Komponistin Galina Iwanowna Ustwolskaja. Die choreografische Uraufführung erfolgt zusammen mit dem Gewandhausorchester in Kammerformation auf der Bühne, dirigiert von Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer. Das Leipziger Ballett stellt in blitzlichtartigen Episoden die Frage nach dem Spannungsfeld von unfreiwilliger Einsamkeit und selbstgewählten Momenten der Solitude.
Neue Formate und Gäste in der Coronazeit
Ein weiteres Galakonzert ist als italienischer Opernabend der Extraklasse mit hochkarätigen Gästen wie Tenor Gaston Rivero und der Sopranistin Karah Son geplant: »Nessun dorma« präsentiert erstmals am 25. September 2020 – und dann zu drei weiteren Aufführungsterminen – unter der musikalischen Leitung von Matthias Foremny berühmte Arien, Duette und Szenen aus den weltbekannten Opern Donizettis, Verdis und Puccinis. Es gibt weitere Vorstellungsformate an der Oper Leipzig, die der aktuellen Situation geschuldet sind, doch durch eigene Dynamik und Charme überzeugen: »Die Zauberflöte« wird an der Oper Leipzig in einer gekürzten, ganz neuen Version gespielt, in der aber die wichtigsten Figuren und Musiknummern enthalten sind: „Schnelle Füße, rascher Mut“, diese Textzeile aus Mozarts meist gespielter Oper ist Programm für die „Zauberflöte für Eilige“. Neben den vertrauten Musikalischen Salons im Konzertfoyer wird es im September und Oktober auch manches „Blind Date“ auf der großen Bühne geben – kurzfristig angekündigte Musikprogramme mit Überraschungsmomenten. Auch Pippi Langstrumpf wird nicht fehlen: Karen Lovelius erweckt mit Temperament die Welt der „Astrid Lindgren“ zum Leben – vergnügliche Unterhaltung für die ganze Familie.
Letzte Vorstellungsrunde der Musikalischen Komödie im Westbad
Die Musikalische Komödie zelebriert im Herbst das große Finale ihres einjährigen Interims im West¬bad. Der Wiedereinzug in das renovierte und umgebaute Haus Drei Linden ist für November geplant. Am Denkmaltag 13.9.2020 lädt die Musikalische Komödie ab 10 Uhr zum Tag der offenen Baustelle ein. Künstlerisch ist für den Herbst neben der genannten Musicalpremiere die Operettengala »Wenn Liebe erwacht« entstanden, in der Ausschnitte aus drei unbekannten Werken von Robert Stolz, Franz Lehár und Eduard Künneke präsentiert werden. Die drei Operetten sind aus dem Jahr 1920, feiern also dieses Jahr ihren hundertsten Geburtstag. Zum Abschied und Dank an das Westbad gestaltet die Musikalische Komödie spontan unter dem Titel »Alles, was geht« einen Überraschungsabend: Am 9., 10. und 11. Oktober 2020 spielt und feiert das Ensemble zum letzten Mal im Westbad.
Reduzierte Platzzahl und konsequentes Hygienekonzept
Die Oper Leipzig passt ihre Veranstaltungen an den jeweils aktuellen Stand der gültigen Hygienevorgaben an. Daher ist derzeit ausschließlich der Spielplan für September und Oktober verbindlich. Weitere Entscheidungen können erst in der neuen Spielzeit getroffen werden. Den aktuellen Spielplan für September und Oktober finden Sie auf der Website www.oper-leipzig.de . Informationen zu den Terminen in November und Dezember erfolgen Mitte Oktober. Die konsequente Umsetzung des Hygienekonzeptes mit Abstandsregeln vor, auf und hinter den Bühnen der Oper Leipzig hat Vorrang. Daher stehen derzeit im Zuschauersaal der Oper Leipzig nur 238 Plätze zur Verfügung; im Westbad, der Ersatzspielstätte der Musikalischen Komödie, bleibt es bei 48 Plätzen. Die Vorstellungen sind einstündig angesetzt, ohne Pause und ohne den Orchestergraben. Es herrscht Maskenpflicht, doch am Platz darf der Mund-Nasen-Schutz abgelegt werden.
Vorverkauf online und an der Opernkasse ab sofort, auch während der Spielzeitpause
Der Besucherservice der Oper Leipzig erklärt gern die Modalitäten der Reservierung und die für die zeit- und platzreduzierten Vorstellungen geltenden Preiskategorien. Der Vorverkauf für September und Oktober läuft während der Spielzeitpause weiter. Die Kassenzeiten der Oper Leipzig wechseln allerdings in diesem Sommer ab dem 20.7. bis zum 30.8.2020 auf die Kernzeit von 10 bis 15 Uhr, Montag bis Freitag, Sie erreichen den Besucherservice in dieser Zeit persönlich am Augustusplatz oder per Telefon unter der Nummer 0341 1261 261, auf der Website www.oper-leipzig.de oder per E-Mail unter service@oper-leipzig.de
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Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Telefon: +49 (341) 1261-0
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Pressesprecherin der Oper Leipzig
Telefon: +49 (341) 1261-266
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