Als der Bayerische Landes-Sportverband am 21. Juni 1946 eine Lizenz der amerikanischen Militärregierung erhielt, war die wichtige erste Etappe in der Geschichte des neuen Verbandes erfolgreich bewältigt. Vieles, was im BLSV auch heute noch eine wichtige Rolle spielt, wurzelt in den frühen Jahren des Verbandes. So entwickelte der erste BLSV-Präsident Georg Maier beispielsweise die Idee einer Sportschule schon 1947. Drei Jahre später konnte die gemeinsame Sportschule des Bayerischen Landes-Sportverbandes und des Bayerischen Fußball-Verbandes in Grünwald eingeweiht werden. An ihre Stelle trat 1994 die Sportschule Oberhaching. 1948 tagte zum ersten Mal der BLSV-Frauenausschuss, der Vorläufer des heutigen Frauenbeirates. Und das älteste der BLSV-Sportcamps, das BLSV-Jugendheim Spitzingsee (heute: BLSV Haus BergSee) feierte 1953 Richtfest.
Dass sich die Konstruktion der Gründerväter bewährte, einen Verband für den gesamten bayerischen Sport ins Leben zu rufen, zeigte nicht zuletzt die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Zählte der BLSV im Juli 1946 rund 165.000 Mitglieder in 1.350 Vereinen, überwand er 20 Jahre später (1966) die Millionen-Grenze, und in das Jubiläumsjahr zum 75-jährigen Bestehen startete er mit rund 4,6 Millionen Mitgliedern in knapp 12.000 Vereinen (Stand: Ende des Jahres 2019). In den 56 Sportfachverbänden des BLSV werden aktuell rund 360 Sportarten betrieben.
Als Dachorganisation des organisierten Sports in Bayern ist der Bayerische Landes-Sportverband mittlerweile Interessensvertreter und erster Ansprechpartner für seine Sportvereine und Sportfachverbände. In enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung und Organisationen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft trägt der BLSV dazu bei, die Rahmenbedingungen für den Sportbetrieb und für das Vereinsleben mitzugestalten. Eines der Hauptziele des BLSV ist dabei, zukünftig noch mehr Service für seine Mitglieder und Kunden – die Vereine, die Fachverbände und die öffentliche Hand – zu bieten, dabei die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler aufzunehmen und für diese konkrete Angebote zu entwickeln.
BLSV-Präsident Jörg Ammon: „Großer Tag für den BLSV“
„Wir gestalten Sport für alle“, beschreibt der aktuelle BLSV-Präsident Jörg Ammon die Vision des BLSV und damit die Rolle des Verbandes in der Gesellschaft von heute. Zudem gelte es, die Bedeutung von Sport und Bewegung für die Menschen klar herauszustellen, so Ammon, der 2018 zum siebten Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbandes in mehr als sieben Jahrzehnten gewählt worden ist. Einen gravierenden Unterschied zu vergangenen Jahrzehnten sieht Ammon, wenn er auf die Aufgabe des Dachverbandes als Dienstleister für seine Mitglieder und Kunden zu sprechen kommt: „Der Servicegedanke hat inzwischen einen viel höheren Stellenwert als noch vor 20 oder 30 Jahren.“
Mit Blick auf den Tag des Jubiläums erklärt der BLSV-Präsident: „Der 18. Juli ist ein großer Tag für den BLSV. Wir haben in unserer 75-jährigen Geschichte schon viele Herausforderungen gerne angenommen – auch die momentan schwierige Zeit der Corona-Pandemie werden wir erfolgreich meistern. Ich bin davon überzeugt, dass die Sportlerinnen und Sportler in unseren Sportvereinen und Sportfachverbänden gestärkt aus der Krise hervorgehen werden. Der 75. Geburtstag ist für uns Ansporn und Auftrag zugleich, auch die kommenden Jahre im Geiste der Solidargemeinschaft im Sport für die Menschen in Bayern zu gestalten!“
Geburtstags-Aktivitäten in den sozialen Medien des BLSV
Rund um das 75. Jubiläum plant der BLSV in seinen sozialen Medien eine Reihe von Geburtstagsaktivitäten. So gibt es unter anderem Videobotschaften von Sportminister Joachim Herrmann und BLSV-Präsident Jörg Ammon sowie einen Clip mit Glückwünschen von Vertretern aus Sport und Politik zu sehen. Mehr Informationen hierzu gibt es am 18. Juli in den sozialen Medien des BLSV auf Facebook und Instagram sowie auf dem YouTube-Kanal „BLSV TV“.
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