SozDia Stiftung Berlin veranstaltete zum dritten Mal den „Monat der Nachhaltigkeit“

Stadtbäume wässern, Müll aufsammeln, Pflanzen aussähen oder Energiefresser abschalten – während des „Monats der Nachhaltigkeit“ galt es, möglichst viele Aufgaben zu bewältigen und sich dabei mit einer umwelt- und ressourcenschonenderen Lebensweise auseinanderzusetzen. Die drei Erstplatzierten durften sich über attraktive und zudem nachhaltige Preise freuen, alle anderen gingen ebenfalls nicht leer aus. Die von der SozDia Stiftung Berlin initiierte Aktion fand bereits zum dritten Mal statt. Mit der digitalen Challenge geht die SozDia Stiftung Berlin in diesem Jahr einen neuen Weg um trotz Social Distancing zu mehr gelebter Nachhaltigkeit im Alltag zu motivieren. Das nötige Rüstzeug zum Verkleinern des eigenen ökologischen Fußabdrucks vermitteln zwei bei der Stiftung tätige Klimaschutzmanager.

„Als sozialdiakonischer Träger spüren wir aus unserer christlichen Tradition heraus eine besondere Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung. Deshalb fördern wir ökologische Nachhaltigkeit seit Jahren und haben diese fest in den Alltag vieler unserer rund 50 stiftungseigenen Einrichtungen integriert“, sagt Marc Tschirley, einer der beiden Klimaschutzmanager bei der SozDia. Und er führt aus: „Mit dem Monat der Nachhaltigkeit möchten wir nicht nur intern für dieses Thema sensibilisieren, sondern wenden uns an eine breitere Öffentlichkeit, um Denkanstöße für ein umweltbewusstes und ressourcenschonendes Verhalten zu geben.“ Zufrieden mit der Resonanz zeigt sich sein Kollege Benjamin Domke und ergänzt: „Wir möchten zeigen, was jeder Einzelne tun kann und dass jede positive Veränderung einen Unterschied macht. Die Challenge hat eine tolle Dynamik entfaltet. Es war schön zu sehen, wie die Teilnehmer*innen die Aufgaben mit viel Motivation und Kreativität gemeistert haben.“

Nach einer formlosen Anmeldung sollten die Teilnehmenden im Verlauf des Junis, möglichst viele Aufgaben bearbeiten. Jeweils montags wurden das neue Thema und die dazu gehörigen Wochenaufgaben bekannt gegeben.

Mitmachen konnten sowohl Mitarbeitende der SozDia als auch Externe und das einzeln, im Team oder als Einrichtung. Die Bewältigung der jeweiligen Aufgabe musste per Foto oder Screenshot nachgewiesen werden. Begleitend dazu haben die beiden SozDia-Klimaschutzmanager zu jedem Themenbereich viele weiterführende Informationen und praktische Handlungstipps bereitgestellt sowie zwei Nachhaltigkeits-Talks per Videokonferenz angeboten.

„Obwohl wir im Alltag bereits vieles beherzigen, waren wir erschüttert, wie groß unser jeweiliger ökologischer Fußabdruck ist. Das ist aber gleichzeitig auch Ansporn, noch mehr zu tun“, sagt Laura Dederichs vom dreiköpfigen eam „Die Grünmacherinnen“, das sich nach neun erfolgreich absolvieren Aufgaben den Sieg mit Jana Thormählen teilt, die bei der Stiftung als studentische Hilfskraft arbeitet. Sie pflichtet dem bei: „Zwar achte ich ohnehin schon sehr auf ein umweltschonendes Verhalten, aber während der Challenge habe ich trotzdem nochmal neu darüber nachgedacht. Zum Beispiel verzichte ich künftig auf das Kauen von herkömmlichen Kaugummis, die ja Kunststoff und damit Erdöl enthalten.“ Besonders viel positives Feedback bekam sie übrigens beim Müllsammeln. „Der bei unseren Klimaschutzmanagern ausgeliehene Müllgreifer und ein sich rasch auftürmender Müllhaufen machten auf Passanten mächtig Eindruck.“ Und so entstand direkt eine Idee: „Es wäre doch toll, regelmäßig zum gemeinsamen Müllsammeln im Wohn- oder Arbeitskiez aufzurufen.“

Die Gewinnerinnen dürfen sich nun drei Monate lang saisonales Obst und Gemüse aus wöchentlich frisch für sie zusammengestellten Bio-Kisten schmecken lassen. Den dritten Platz sicherte sich das Team „JuFaZ for future“ aus dem im Weitlingkiez ansässigen Jugend- und Familienzentrum. Darüber hinaus nahmen alle Teilnehmenden, die mindestens drei Aufgaben bewältigt hatten, an einer Verlosung für Zusatzpreise wie Gartenwerkzeuge und Bio-Dünger, Energiesparsets oder auch Tickets für das Naturkunde- und Technikmuseum teil. Mehr über das Profilthema Nachhaltigkeit bei der SozDia

Die SozDia arbeitet täglich für eine Welt, die allen Geschöpfen eine auf Dauer würdevolle Existenz bieten kann. Traditionell geht es dabei um soziale und kulturelle Herausforderungen. Seit einem Jahrzehnt rückt aber auch die ökologische Nachhaltigkeit immer stärker ins Zentrum des täglichen Handelns. Die Regenerationsfähigkeit der natürlichen Systeme, die auch uns am Leben halten, soll nicht zerstört werden. In christlicher Tradition versteht die SozDia das als Bewahrung der Schöpfung.

Um Nachhaltigkeitsprojekte umsetzen zu können, beschäftigt die SozDia – zum Teil gefördert durch die Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums – zwei Klimaschutzmanager. Diese tragen das Thema in die stiftungseigenen Kitas, Jugendklubs und weitere Einrichtungen des sozialdiakonischen Trägers. Zudem gestalten sie seit drei Jahren den „Monat der Nachhaltigkeit“, der sich an alle Mitarbeitenden sowie Interessierte aus Lichtenberg und darüber hinaus richtet. Auch die Beteiligung von SozDia-Beschäftigten an externen Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit unterstützen die beiden SozDia-Klimaschutzmanager. Für das Stadtradeln – einen sonst ebenfalls im Juni stattfindenden Wettbewerb, der in diesem Jahr jedoch in den September verschoben wurde – werden sie wieder versuchen, möglichst viele ihrer Kolleg*innen zu begeistern.

Im vergangenen Jahr kamen Mitarbeitende der Stiftung dabei auf insgesamt 9.147 Kilometer, indem sie etwa auf ihrem Arbeitsweg durch Berlin in die Pedale traten. Dadurch wurden 1.299 kg C02 eingespart. Für jeden geradelten Kilometer spendierte die SozDia im Anschluss einen Euro für nachhaltige Anschaffungen. Von dem Geld wurden nun fünf Lastenräder gekauft, welche den stiftungseigenen Einrichtungen ab sofort zur Unterstützung nachhaltiger Mobilität zur Verfügung stehen.

Mehr über die SozDia und ihre Einrichtungen unter www.sozdia.de

 

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