Unter dem Hashtag #blühendesLeben haben die Kooperationspartner in den sozialen Medien wie auch auf verschiedenen regionalen Presseterminen im gesamten Bundesgebiet gezeigt, wie bunt und artenreich der Energiepflanzenanbau heute schon ist, und welch wertvollen Lebensraum und Nahrungsquelle die Flächen für verschiedenste Wildtiere, Vögel und Insekten bieten.
„In Biogasanlagen kann so gut wie jede Pflanze vergoren und zu Strom und Wärme oder Kraftstoff umgewandelt werden“, erklärt Dr. Stefan Rauh, Geschäftsführer im Fachverband Biogas. Allein die Gasausbeute und damit auch die Strom- und Wärmeproduktion variieren: Von einem Hektar Blühfeld beispielsweise ist der Ertrag nur etwa halb so hoch wie von einem Hektar Mais. Trotzdem würden viele Biogasanlagen-Betreiber alternative Energiepflanzen anbauen, um ihren Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten; sie verzichten dabei freiwillig auf einen Teil ihres Einkommens, weiß Rauh.
„Dieses freiwillige Engagement der Landwirte verdient die Anerkennung der Gesellschaft. Um aber das ganze Potenzial der Biogasbranche zu heben, müssen die Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen angepasst werden“, betont der Geschäftsführer. Denn zum Einen ist der Schutz der Artenvielfalt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mit der man die Landwirte nicht alleine lassen dürfe. Wer etwas für das Allgemeinwohl tut, verdiene auch finanzielle Unterstützung. Zum Anderen biete die Biogasnutzung sehr viel mehr Chancen für die Artenvielfalt als bislang über freiwillige Maßnahmen erreicht werde, ergänzt Rauh.
Biogas ist hier eine vielversprechende Lösung – findet auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Die Aktionswoche Artenvielfalt zeigt, dass Biogasproduktion Hand in Hand mit Artenvielfalt gehen kann.“ Zu den zahlreichen weiteren Unterstützern der Aktionswoche gehören u.a. der Deutsche Imkerbund, der bayerische Jagdverband, die Wildtier Stiftung, viele Landesverbände Erneuerbare Energien, die Stadtwerke Nürtingen mit ihrem „Bienenstrom“, der Bayerische Bauernverband, Politiker wie die niedersächsische Landwirtschaftsministerien Barbara Otte-Kinast und der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der Wetterexperte Sven Plöger, Simone Peter und Georg Hackl Gemeinsam fordern sie, das Potenzial von Biogas für die Artenvielfalt und den Schutz unserer heimischen Wildtiere, Vögel und Insekten stärker zu nutzen.
Kurzinfo Aktionswoche Artenvielfalt
Auf Initiative des Fachverbandes Biogas e.V. haben sich zahlreiche Verbände und Organisationen, Unternehmen, Politiker und bekannte Persönlichkeiten zusammen getan, um den Verlust der Artenvielfalt auf unseren Feldern und das Insektensterben zu thematisieren und Lösungen aufzuzeigen. Der Anbau artenreicher Energiepflanzen ist ein vielversprechender Ansatz. Über Posts und Statements in den sozialen Medien wie auch über lokale Pressetermine zeigen wir in einer konzertierten Aktionswoche, was bereits passiert und erläutern, was noch möglich wäre.
Abschlussfilm: https://www.youtube.com/watch?v=dN4msXsK2eU
Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. Mit über 4.700 Mitgliedern ist er Europas größte Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V. setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.
www.biogas.org
Fachverband Biogas e.V.
Angerbrunnenstraße 12
85356 Freising
Telefon: +49 (8161) 984660
Telefax: +49 (8161) 984670
http://www.biogas.org
Pressesprecherin
Telefon: +49 (8161) 984663
E-Mail: Andrea.Horbelt@biogas.org