„All das, was Corona verhindert hat, kann Theater bieten: Nähe, Gemeinschaft und sinnliche Live-Erlebnisse. Und dazu wird es auch wieder kommen. Die Kunst wird es sein, Nähe zu schaffen, ohne körperlich in Berührung zu kommen. Ohnsorg wird für ein Jahr somit zu einer Art Theaterlabor.
Der ursprünglich konzipierte Spielplan wird in weiten Teilen um ein Jahr verschoben. Gezeigt werden kleine, handliche Produktionen mit zwei bis fünf Darsteller_innen, die es inhaltlich, ästhetisch und künstlerisch ermöglichen, dass sie „auf Abstand“ inszeniert, bebildert und gespielt werden. Auch wenn diese Maßgabe zunächst nur schwer vorstellbar ist für charmantes, pralles, wahrhaftiges und authentisches Volkstheater. Die Abstandsregel soll dabei aber nicht als Einschränkung verstanden werden, sondern als Herausforderung für die ästhetische Umsetzung. Kultur ist und beschreibt „wie wir leben“, und auf der Bühne im Theater wird verhandelt, wie wir miteinander leben wollen.
Bedingt durch den Lockdown sind 229 Vorstellungen des Ohnsorg-Theaters ausgefallen, in Hamburg, auf Abstechern im Umland und auf Tournee. Vier Monate ohne Einnahmen kann ein Privattheater in der Regel nicht überstehen. Aber die schnelle und großzügige Unterstützung der Kulturbehörde konnte das große Sterben der vielfältigen und bundesweit einmaligen Privattheaterszene in Hamburg verhindern. Hinzu kommen Maßnahmen wie die Corona-Soforthilfe und das Kurzarbeitergeld. Und im Ohnsorg die Bereitschaft zum Mietnachlass des Vermieters, der Alstria Real Estate, die fortwährende Förderung durch die Bodo Röhr Stiftung, sowie großzügige Spenden unserer Abonnenten, Stammbesucher und den Mitgliedern der TheaterGemeinde Hamburg.“
Oberspielleiter Murat Yeginer verglich die Suche nach einem geeigneten Spielplan mit Bertolt Brechts „Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“ und zitierte: „Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach doch noch ’nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht.“ Yeginer wies darauf hin, dass bei der Planung die Sicherheit sowohl des Publikums als auch der Beteiligten auf und hinter der Bühne stets an erster Stelle stand. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass wir alle freischaffenden Künstler_innen, die bereits engagiert worden waren, auch wirklich einsetzen werden und so unserer Verantwortung gerecht werden. Dies ist uns ausnahmslos gelungen.“
Die kommissarische Leiterin des Ohnsorg Studios, Julia Bardosch, berichtete, dass sich das Ohnsorg Studio für einige Inszenierungen in einen Salon verwandeln wird. Dort kann das Publikum einen gemütlichen Theaterabend mit Getränken an Tischen erleben.
Ein besonderes Highlight wird außerdem der Stationenkrimi „Geister in’t Ohnsorg“, bei dem sich das Publikum durch das Theater bewegt und an verschiedenen Orten auf die Figuren trifft.
Informationen zu den Stücken im Großen Haus sowie im Ohnsorg Studio finden Sie hier noch einmal gesammelt. Im Pressedownload haben wir außerdem Fotos zur nächsten Spielzeit für Sie hinterlegt. Kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie einen Zugang zum Presse-Bereich benötigen. Den Flyer zur nächsten Spielzeit können Sie hier herunterladen.
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