Die Autorin, viele Jahre als Redakteurin bei der ARD-Tagesschau tätig, widmet sich in ihrem ersten Kindersachbuch unter anderem den Fragen: Wie werden Nachrichten gemacht? Wer wählt sie aus und wer verhindert, dass Falschmeldungen über den Sender gehen?
„Man merkt beim Lesen schnell, dass Sarah Welk sowohl praxis- als auch themenerfahren ist. Nachrichten waren ihr Tagesgeschäft. Sie hat Herzblut für das „Geschäft“, das man bei der Lektüre des Buches auf jeder Seite spürt“, so EMYS-Jury-Mitglied Ronald Gohr. „So gewährt Sarah Welk in ihrem Buch vielfältige Einblicke in die Welt der Fernsehnachrichten. Die Texte dazu sind wunderbar klar und leicht-verständlich formuliert, die Illustrationen von Dunja Schnabel passend, informativ und unaufgeregt eingebunden“, so Gohr weiter.
Kinder ab etwa 10 Jahren erfahren auf 127 Seiten Interessantes über und um die Arbeiten einer Nachrichtensendung am Beispiel der Tagesschau. Gleichberechtigt werden aber auch Nachrichtensendungen wie „heute“ und „logo!“ oder auch „RTL aktuell“ erwähnt. Wunderbar werden hier die Unterschiede zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern erklärt, beispielsweise über die neutrale und unabhängige Informationsvermittlung, den monatlichen Rundfunkbeitrag oder über Werbesendungen, sowie der Rundfunkstaatsvertrag sie in seinem Regelwerk verzeichnet hat.
Neben den spannenden Interviews mit bekannten Nachrichtenmoderatorinnen und Moderatoren wie Ingo Zamperoni, Linda Zervakis oder Peter Klöppel über den Alltag von Fernsehnachrichtenmachern und Auslandskorrespondenten, ist das Buch eine wahre Fundgrube zum Thema Nachrichten und Nachrichtenjournalismus.
Hervorzuheben ist das immer aktuelle Thema „Sonderfall Fake News“ – Hier erklärt die Autorin wunderbar in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man Fake News selbst entlarven kann.
Freude macht die Lektüre auch mit Rätseln, Geschichten oder mit „Pleiten, Pech und Pannen“ und einer Top-4-Liste der lustigsten Pannen bei live-Nachrichtensendungen.
Besonders lobenswert sind die wunderbaren Illustrationen und das grafische sowie ideenreiche Layout von Dunja Schnabel. Das künstlerisch vielfältige und stilistisch variable Bildmaterial von Fotos über Grafik bis hin zur Karikatur macht gekonnt neugierig auf die Texte. Das Buch wird zu einem optischen Erlebnis für den Lesenden. Ein Buch, das hoffentlich viele Leserinnen und Leser findet. Gemeinsam in der Familie oder in der Schule gelesen, kann es zur Förderung der Medienkompetenz beitragen und die im Anhang angefügten Onlinelinks zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema Nachrichten zur Diskussion anregen.
Autoreninformation:
Sarah Welk war nach dem Abitur Supermarktkassiererin, Spülhilfe, Werbekauffrau, Kindermädchen, Garderobiere und schließlich viele Jahre Redakteurin bei der ARD-Tagesschau. Inzwischen schreibt sie nur noch Bücher und lebt mit ihrer Familie und sechs Hühnern an der Nordsee.
Illustratorin:
Dunja Schnabel, geboren 1970 in Bensberg als 15. Kind von 17 Kindern. Nach dem Kommunikationsdesignstudium in Mainz fing sie in Berlin an, als Grafikdesignerin und Illustratorin zu arbeiten. Im Jahr 2000 zog es sie nach Hamburg, wo sie mit ihrer Familie lebt und fleißig für zahlreiche Kinder- und Schulbücher illustriert.
Sarah Welk (Autorin) und Dunja Schnabel (Illustratorin): Tagesschau und Co. Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen, arsEdition Verlag, ISBN 978-3845832401, Februar 2020, 15 Euro, ab 10 Jahren
EMYS: Ausgezeichnet werden mit dem EMYS-Sachbuchpreis besondere, fachlich kompetente und ansprechend aufbereitete Sachbücher für Kinder oder Jugendliche ab 6 Jahren. Der Preis wird vom Verein proWissen Potsdam in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam und der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. monatlich verliehen. Die Emys-Schildkröte ist von der Illustratorin Regina Kehn gestaltet. Die Preisträger erhalten jeweils ein in limitierter Auflage gedrucktes und signiertes Exemplar des Bildes.
Weitere Informationen zum EMYS-Sachbuchpreis finden Sie unter: www.emys-buchpreis.de. Wenn Sie darüber hinaus Fragen zum EMYS haben, wenden Sie sich bitte an die Projektleitung Dr. Ulrike Clausen, clausen@prowissen-potsdam.de
Der Verein proWissen Potsdam wurde im April 2004 gegründet. Ziele sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Wissenschaftskommunikation in die breite Öffentlichkeit sowie der Ausbau eines Netzwerkes von Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen, Wirtschaft, Kultur, Politik, Stadt und Bürgern in Potsdam und Brandenburg. ProWissen wird finanziert von der Landeshauptstadt Potsdam und über 65 wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Privatpersonen. Der Verein bietet neben der Ausstellung "FORSCHUNGSFENSTER" ein vielfältiges Programm von einmaligen Aktionen über langfristige Projekte bis hin zu regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen rund um das Thema Wissenschaft.
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