Sonnenuntergänge auf den Kanarischen Inseln: Krönender Abschluss für den perfekten Urlaubstag

Die Kanarischen Inseln sind ein Sonnenparadies: Durchschnittlich acht Sonnenstunden pro Tag verdanken die Inseln dem nur knapp 3.000 Kilometer entfernt verlaufenden Äquator – und damit doppelt so viele wie der deutsche Durchschnitt. Wenn der Tag sich dem Ende neigt, erstrahlen am Horizont der Kanarischen Inseln imposante Sonnenuntergänge. Für alle, die die purpurnen, roten und goldenen Farben mit ihrer Kamera einfangen möchten, hat Turismo de Canarias die schönsten Orte für den perfekten Sonnenuntergang zusammengestellt:

Teneriffa: Sonnenuntergang am fotogenen Strand Benijo

An der nördlichen Spitze Teneriffas und zu Füßen des Anagagebirges liegt der Naturstrand Benijo. Unter den Fotografen der Insel ist er schon längst eine bekannte Top-Adresse für spektakuläre Naturaufnahmen. Wenn die schroffen Meeresfelsen Roque de Benijo die schwindenden Sonnenstrahlen reflektieren, entsteht ein magisches Farbspiel, das den dunklen Sandstrand und die basaltenen Klippen in ein gleisendes Licht taucht. Jetzt ist der ideale Moment, den Kameraauslöser zu drücken. Wer im Anschluss etwas Zeit braucht, die schönsten Fotos auszuwählen, tut dies am besten bei einer kühlen Sangria aus den umliegenden Lokalen.

Geheimtipp: Knapp 50 Kilometer südlich von Benijo versteckt sich der Parque de Los Lavaderos in der Nähe des lebhaften Örtchens El Sauzal. Früher wurde der Park als Waschplatz genutzt – heute ist die weitläufige Anlage eine grüne Oase der Ruhe. Auf der Bank sitzen, zur Ruhe kommen oder durch die verwinkelten Grünanlagen streifen – zwischen den alten Waschplätzen findet jeder seinen Rückzugsort. Besonders am Abend offenbart sich meist ein Panoramablick über den Ozean.

Gran Canaria: Sonnenuntergang über den Wolken

Etwa 2.000 Meter thront der 80 Meter hohe Roque Nublo über dem Meeresspiegel, 2005 erklärte ihn die UNESCO zum Weltkulturerbe. Schon den Ureinwohner der Kanaren, den Canaris, war der von starken Windböen umtosten Mittelpunkt der Insel heilig – auch heute übt der Monolith eine starke Anziehungskraft auf seine Besucher aus. Von seinem Plateau aus, bietet sich ein ungefilterter Panoramablick über den kanarischen Himmel bis hin zum entfernten Gipfel des mächtigen Teide Vulkans auf der Nachbarinsel Teneriffa. Kein Wunder, dass die Sonnenuntergänge am Roque Nublo auf Gran Canaria zu den schönsten des Archipels zählen. Vom Parkplatz aus führt ein angenehmer Spaziergang auf knapp zwei Kilometer zum Fuße des Felsens. Unbedingt mitnehmen sollten Besucher festes Schuhwerk, eine Taschenlampe für den Rückweg nach Sonnenuntergang und eine dickere Jacke, denn die Temperaturen fallen nach Sonnenuntergang schnell.

Lanzarote: Sonnenuntergang mit Auszeichnung

Im Nordwesten der Insel Lanzarote liegt der fünf Kilometer lange, helle Sandstrand von Famara. Bei Ebbe zeigt sich hier ein beeindruckendes Naturkunstwerk: Das Wasser legt sich in dünnen Schichten auf den sandigen Untergrund und reflektiert spiegelgleich die auftreffenden Sonnenstrahlen. Besonders wenn Ebbe und Sonnenuntergang zusammen fallen, hauchen die tanzenden Lichtreflexionen dem Strandabschnitt ein regelrechtes Eigenleben ein. Das einzigartige Schauspiel brachte dem Strand von Famara sogar eine Auszeichnung als einer der besten Strände Spaniens ein.

Geheimtipp: Das Weinanbaugebiet La Geria im Landesinneren von Lanzarote begeisterte das New Yorker Metropolitan Museum of Modern Art in den 60er Jahren so sehr, dass es dieses zu einem Gesamtkunstwerk erklärte: Leuchtend grüne Weinreben schmiegen sich an das schwarze Vulkangestein, handgeformte Steintrichter schützen die Pflanzen vor den heißen Winden und verleihen dem Anbaugebiet eine mondähnliche Erscheinung.

Fuerteventura: Sonnenuntergang am schönsten Platz Spaniens

Der Strand von El Aljibe de la Cueva in El Cotillo ist bekannt für seine starke Brandung – er ist ein El Dorado für alle Surf-Liebhaber. Wenn die Sonne am Horizont verschwindet, verwandeln sich der weiße Sandstrand und das schwarze Lavagestein in tiefrot-glühende Farbscheiben. Das purpurne und goldene Farbspiel ist so eindrucksvoll, dass die spanische Zeitung El País den Strand El Aljibe de la Cueva zu einem der besten Plätze für Sonnenuntergänge innerhalb Spaniens kürte. In den charmanten Restaurants von El Cotillo lässt sich der Abend dann hervorragend mit einem Glass Wein und Blick auf die Wellen gemütlich ausklingen.

La Palma: Naturphänomen „grüne Blitz“ in Puerto de Tazacorte

Die vielen bunten Häuser des idyllischen Fischerdorfs Puerto de Tazacorte mit seiner vorgelagerten Hafenmole bieten eine malerische Kulisse für einen schönen Sonnenuntergang. Während der goldenen Stunde färben sich der dunkle, vulkanische Sandstrand, die grünen Bananenbäume und das blaue Meer in ein tiefes leuchtendes Gelb. Romantiker brechen mit einem der kleinen Ausflugsschiffe zu einer Sonnenuntergangstour entlang der Küste La Palmas auf – Delfin- und Walbeobachtungen inklusive! Krönender Abschluss eines Sonnenuntergangs auf La Palma ist der „grüne Blitz“: Das seltene, atmosphärische Naturphänomen zeigt sich als grüner Schein oder Blitz am oberen Rand der untergehenden Sonne. Es entsteht aufgrund der geringen Luftverschmutzung und der unterschiedlicher Dicke innerhalb der Erdatmosphäre häufig über dem offenen Meer vor La Palma.

La Gomera: Sonnenuntergang zwischen uralten Baumriesen

La Gomera beheimatet einen der ältesten Lorbeerwälder der Welt, von denen es nur noch wenige weltweit gibt. Dabei blicken die immergrünen Baumriesen auf mehr als zwei Millionen Jahre Zeitgeschichte zurück. Auf La Gomera stehen die knorrigen Gesellen deshalb nicht nur unter Naturschutz sondern sind seit 2005 UNESCO-Welterbe. Wenn die Sonne untergeht, fangen die feinen Nebeltupfer die Sonnenstrahlen wie tausend Spiegel ein und beleuchten die filigranen Wipfel der Lorbeerbäume. Der beste Platz um das Schauspiel zu bewundern ist der hochgelegene Aussichtspunkt Mirador del Palmarejo in der Region Valle Gran Rey, denn unterhalb der Plattform erstrecken sich die Lorbeerwälder und der wilde Atlantik bis zum Horizont.

El Hierro: Sonnenuntergang am westlichsten Punkt Europas

Einsam wacht der Leuchtturm El Faro de Orchilla über das Ende der Welt. Zumindest dachten das die Europäer vor hunderten von Jahren, als der Leuchtturm noch den Null-Meridian markierte – den damaligen Mittelpunkt der geographischen Koordinaten. Zwei Kilometer westlich vom Leuchtturm entfernt, erinnert ein Denkmal an den ehemaligen Nullmeridian. Heute ist der Orchilla-Leuchtturm auf der zweitkleinsten Kanareninsel El Hierro ein Geheimtipp, um die Besonderheit der kanarischen Sonnenuntergänge in aller Ruhe zu genießen. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage stören Stadtlichter kaum die rosa, violett und indigofarben schimmernde Abendlandschaft.  

La Graciosa: Sonnenuntergang in Caleta de Sebo

Nur etwa 700 Einwohner leben auf der 30 Quadratkilometer großen Insel vor den Toren Lanzarotes. Auf ihr Archipel der Ruhe und Entschleunigung sind die Bewohner von Caleta de Sebo, eines der zwei kleinen Wohngebiete, besonders stolz. Verkehrslärm? Fehlanzeige. Die Straßen bestehen vollständig aus festem Sand, Hektik ist hier ein Fremdwort. Bereits beim Verlassen einer der täglichen Fähren ziehen die weiß getünchten Häuser mit ihrem rustikalen Aussehen und den sandigen Western-Straßen die Besucher in den Bann. Die Playa De Las Conchas mit ihren langgezogenen, goldgelben Sanddünen im Norden der Insel ist die Top-Adresse, um den Sonnenuntergang in vollen Zügen zu genießen: Wenn die Sonne versinkt, erstrahlt die einsame Bucht in den unterschiedlichsten Schattierungen und erinnert an einen imposanten Goldschatz.

Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter www.hallokanarischeinseln.com

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