Franziska Kunze (*1984) war zuletzt stellvertretend als Sammlungsleiterin für Gegenwartskunst LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster tätig. Ihre Dissertation mit dem Titel „Opake Fotografien. Das Sichtbarmachen fotografischer Materialität als künstlerische Strategie“ erschien 2019 und darf schon jetzt als wichtiger Beitrag zur Foto-Theorie gelten. Davor war sie als Stipendiatin der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Programm Museumskuratoren für Fotografie in verschiedenen Museen des In- und Auslandes tätig. In den renommierten fotografischen Sammlungen im Münchner Stadtmuseum, im Museum Folkwang in Essen, dem Fotomuseum Winterthur sowie im Victoria and Albert Museum in London konnte sie wertvolle Erfahrungen zur Fotografiegeschichte aller Epochen und Strömungen gewinnen. In den vier genannten Institutionen war sie an der Konzeption und Realisierung großer, zum Teil epochenübergreifender Ausstellungen beteiligt und konnte zudem eigene Projekte realisieren, so beispielsweise „Walentynowicz | Lauritsen – Outside in | Inside out“ über zeitgenössische Positionen der Lochblendenfotografie (2018, Museum Folkwang in Essen) – oder „In a State of Flux“ – zum Phänomen von Fotofehlern und Glitch in verschiedenen Publikationsformaten (2018/19, Fotomuseum Winterthur). Einen besonderen Interessenschwerpunkt bildet für Franziska Kunze die Medienkunst, deren Fragestellungen auch das zentrale Thema einer Tagung 2018 in Winterthur waren, an deren Organisation sie maßgeblich beteiligt war. In München verantwortet Franziska Kunze nun einen Sammlungsbereich, der sich seit Eröffnung der Pinakothek der Moderne 2002 zu einer der qualitativ und quantitativ bedeutendsten Fotografie-Sammlungen Europas entwickelt hat, wofür etwa die Dauerleihnahmen der Fotosammlungen von Siemens und Allianz oder auch die Angliederung der Stiftung Ann und Jürgen Wilde wesentliche Grundsteine gelegt haben.
Generaldirektor Bernhard Maaz: „Ich freue mich, mit Franziska Kunze eine dynamische, junge Kollegin in unserem Team begrüßen zu können, die die Sammlung der Fotografie und Medienkunst an der Pinakothek der Moderne mit Gespür, Erfahrung und Umsicht weiter in die Zukunft entwickeln wird.“
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