Initiative D21: Deutschlands größtes Netzwerk für die Digitale Gesellschaft stellt sich neu auf

30 Persönlichkeiten aus namhaften Institutionen und Unternehmen treten heute ihr Amt als Vorständinnen und Vorstände der Initiative D21 an, Hannes Schwaderer (Intel Deutschland) wurde als Präsident bestätigt. Der Erkenntnisgewinn aus Daten, ihre Erhebung und gemeinwohlorientierte Nutzung werden zukünftig stärker in den Fokus der gemeinnützigen Arbeit rücken.

Seit über 20 Jahren ist es die Mission des gemeinnützigen Vereins Initiative D21, die digitalisierte Welt so zu gestalten, dass die Gesellschaft den bestmöglichen Mehrwert erfährt. Dieser Mission haben sich AkteurInnen aus Politik und Verwaltung, der freien Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft durch ihre Mitgliedschaft verschrieben. Die Mitgliederversammlung setzt sich aus einer heterogenen Mischung aus Unternehmensbranchen (u.a. IT- und Tech, Versicherungen, Medien- und Telekommunikation, Wirtschaftsprüfungen und Beratungen), Behörden, Zivilgesellschaft und Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zusammen. Sie stellten den Verein heute mit der Wahl eines neuen Vorstands für die nächsten zwei Jahre neu auf.

Hannes Schwaderer wurde als Präsident einstimmig wiedergewählt, er hat das Amt seit 2009 inne. Er sieht große gesellschaftliche Aufgaben in den nächsten Jahren: „Corona hat uns mit aller Wucht aufgezeigt, dass wir bei der Digitalisierung in Bereichen wie Bildung, Gesundheit oder Verwaltung viel weiter sein müssten. Politik und Wirtschaft müssen jetzt die Krise als Chance verstehen und Digitalisierung erstens stärker als je zuvor und zweitens nachhaltiger verankern. Dafür bietet die D21 ein Netzwerk an Sparringspartnern, um die Fähigkeiten aller TeilnehmerInnen gemeinsam zu verbessern. „Ich wünsche mir, dass wir die Chancen der Digitalisierung für unsere Gesellschaft noch viel stärker in den Fokus rücken.“

Neuer Fokus auf die gesellschaftliche Nutzung von Daten

Mit regelmäßigen Studien wie dem D21-Digital-Index oder dem eGovernment MONITOR schafft der Verein jährlich Lagebilder, die als Entscheidungsgrundlage in die Politik einfließen. Am Freitag beschloss die Mitgliederversammlung die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe, um die bereits bestehenden Arbeitsgruppen in Bereichen wie digitale Bildung & Kompetenzen, digitale Ethik & Corporate Digital Responsibility, digitaler Staat und digitale Infrastruktur zu ergänzen.

„Unserer Gesellschaft eröffnen sich durch die Möglichkeiten intensiverer Datennutzung enorme Chancen, von der Mobilität über Gesundheit bis hin zur Bildung. Dafür brauchen wir jedoch ein gemeinsames Verständnis, wem Daten gehören, wer und wie man sie nutzen darf und wie die Gesellschaft daraus profitiert.“, so D21-Präsident Hannes Schwaderer. „Unsere Aufgabe ist es, dazu beizutragen, dass in Deutschland dafür die richtigen Weichen gestellt werden und gute Rahmenbedingungen existieren. Diesem Ziel werden wir uns als Netzwerk zukünftig stärker widmen. Auch unternehmerische Verantwortung in der digitalen Welt muss dabei ausgebaut werden, denn Vertrauen ist grundlegend für die Akzeptanz digitaler Anwendungen“.

Die neuen Vorstände und Vorständinnen der Initiative D21

Der Vorstand lenkt die Strategie des Vereins und repräsentiert ihn nach außen, ihm gehören wenigstens acht und höchstens 30 Personen an. Seit 2017 ist eine Geschlechterquote wirksam, nach der mindestens 30 Prozent des weniger repräsentierten Geschlechts vertreten sein sollen. Ein Vorstandsposten bei der Initiative D21 ist ein Ehrenamt, das engagierte Persönlichkeiten aus namhaften Mitgliedsinstitutionen und -unternehmen bekleiden.

Präsidium:

  • Hannes Schwaderer / Präsident (Intel Deutschland GmbH)
  • Thomas Langkabel / Vizepräsident (Microsoft Deutschland)
  • Marc Reinhardt / Vizepräsident (Capgemini)
  • Prof. Barbara Schwarze / Schatzmeisterin (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit)
  • Olaf Reus / Schriftführer (Ericsson GmbH)
  • Nicolai Andersen (Deloitte)
  • Dr. Irina Eckhardt (KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
  • Cornelia Gottbehüt (Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH (EY))

Gesamtvorstand:

  • Frederik Blachetta (PwC Strategy&)
  • Tim Brauckmüller (atene KOM GmbH)
  • Monika Fiedler (IBM Deutschland GmbH)
  • Christiane Fritsch (ING-DiBa AG)
  • Jürgen Fritsche (msg systems)
  • Stephan Griebel (Texas Instruments Education Technology)
  • Nikolaus Hagl (SAP Deutschland SE & Co KG)
  • Uwe Hartmann (Software AG)
  • Jens-Rainer Jänig (mc-quadrat)
  • Wolfgang Kopf (Deutsche Telekom AG)
  • Corinna Krezer (Accenture GmbH)
  • Nadja Kwaß-Benkow (Materna Information & Communications SE)
  • Hubert Ludwig (DVZ Datenverarbeitungszentrum M-V GmbH)
  • Timm Lutter (Cornelsen Gruppe)
  • Antonia Maas (Bundesdruckerei GmbH)
  • Juan Perea Rodriguez (Fujitsu Technology Solutions GmbH)
  • Andreas Pohle (Kantar)
  • Prof. Dr. Arnd Steinmetz (Hochschule Darmstadt – University of Applied Sciences)
  • Dr. Olaf Tidelski (Allianz)
  • Martin Vesper (Pfeifer & Langen)
  • Prof. Dr. Anette Weisbecker (Fraunhofer-Gesellschaft)
  • Patricia Wrzesniewski (ISB AG)

Als erster eingetragener Verein in Deutschland hatte die Initiative D21 ihren Vorstand bereits 2003 online gewählt. Für die Abstimmungen und Wahlen setzte die Initiative D21 in diesem Jahr auf die Zusammenarbeit mit dem Berliner Startup Vopin.io, das seine Wahlsoftware eigens an die Erfordernisse der D21-Mitgliederversammlung angepasst hat.

Über den Initiative D21 e.V.

Die Initiative D21 ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der 1999 mit dem Ziel gegründet wurde, die digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Mit seiner über 20-jährigen Erfahrung setzt sich der Verein gemeinsam mit seinem branchenübergreifenden Netzwerk aus Politik, Wirtschaft sowie Wissenschaft und Zivilgesellschaft dafür ein, die durch die Digitalisierung entstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen in all ihren Facetten zu erfassen und die Bürgerinnen und Bürger zu befähigen, sich selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen zu können. Rund 200 Mitgliedsunternehmen und -organisationen aller Branchen sowie politische Partner von Bund und Ländern bringen gemeinsam in diesem Netzwerk praxisnahe Non-Profit-Projekte voran. Der Verein ist engagiert, den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu verbessern. Mehr unter www.InitiativeD21.de

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