Institut für Gesundheitssystemforschung gegründet

Die BARMER bündelt und intensiviert ihre Aktivitäten im Bereich der Versorgungsforschung und gründet ein eigenes Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg). Das Institut verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele: Zum einen sollen Defizite und Fehlentwicklungen in der medizinischen und pflegerischen Versorgung gezielter aufdeckt werden. Zum anderen werden umfangreiche Datenanalysen zum Gesundheitswesen gebündelt zur Verfügung gestellt. „Das bifg als Kompetenzzentrum soll Wissenslücken schließen und objektive Antworten darauf geben, wie sich die Versorgung der Versicherten verbessern lässt. Damit nimmt die BARMER aktiv Einfluss auf die Gestaltung der Gesundheitsversorgung in Deutschland“, sagt der BARMER-Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Christoph Straub. Seit vielen Jahren nehme die Kasse hier eine Vorreiterrolle ein, indem sie anonymisierte Versichertendaten für die Forschung einsetze.

Nüchterne Daten lebendig machen

Als Kernanliegen der Institutsarbeit sieht Straub, die nüchternen Daten des Gesundheitswesens in den Augen ihrer Betrachter lebendig und verständlicher zu machen. „Es gibt bereits heute eine sehr große Menge an Daten, in denen sich die gesundheitliche Versorgung der Menschen in Deutschland widerspiegelt. Sie werden jedoch an unterschiedlichen Stellen vorgehalten, sind mitunter sehr komplex und somit nicht immer optimal nutzbar. Das ändern wir mit dem neuen Institut der BARMER.“

Beirat mit wissenschaftlicher Kompetenz

Neben Grunddaten des Gesundheitswesens, etwa zur Versicherten- oder Finanzentwicklung, gebe es aus einer Hand auch Sonderanalysen, die sich speziellen Fragestellungen der Versorgung widmen. Weit zurückreichende Zeitreihen und interaktive Karten machten Trends und Besonderheiten der Versorgung sichtbar. Die BARMER verfolge dabei stets den Anspruch höchstmöglicher Objektivität und Transparenz. Dem wissenschaftlichen Beirat des BARMER-Instituts gehören Prof. Dr. Boris Augurzky, Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Prof. Dr. Thomas Mansky, Prof. Dr. Leonie Sundmacher, Prof. Dr. Petra Thürmann und Prof. Dr. Jürgen Wasem an.

Das bifg im Internet: www.bifg.de

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