Herkunft von Duftstoffen
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Duftstoffe ausschließlich natürlicher Herkunft – rein pflanzlich oder manchmal auch aus tierischen Sekreten. Dies änderte sich, als es der modernen Chemie gelang, immer mehr natürliche Stoffe synthetisch nachzubauen. Heute werden etwa 2500 künstliche Duftstoffe in der chemischen Kosmetik eingesetzt. 95% davon sind auf der Basis von Erdöl hergestellt.
In der Naturkosmetik dürfen keine künstlichen, sondern nur „natürliche Duftstoffe“ eingesetzt werden. Diese Duftstoffe natürlicher Herkunft sind allerdings selten naturreine ätherische Öle in authentischer Ganzheit. Vielmehr werden einzelne Bestandteile sogenannter „natürlicher“ Duftstoffe aus verschiedenen Naturstoffen isoliert und dann gezielt neu zusammengesetzt. Dies geschieht vor allem aus Kostengründen, denn ökologisch gewonnene, naturreine ätherische Öle sind sehr preisintensiv.
Langzeitwirkung chemischer Duftstoffe – Gefahr für Fortpflanzung und Erbgut?
Auch natürliche Duftstoffe können bei empfindlicher Haut irritierend wirken. Allerdings sind naturreine ätherische Öle in authentischer Zusammensetzung bei Weitem besser verträglich als sonstige Duftstoffe (vgl. BDIH-Studie 2006). Insbesondere synthetische Duftstoffe gelten als hochproblematisch. Sie können die Haut durchdringen und sich im Gewebe ablagern. Sie werden im menschlichen Körper und in der Umwelt kaum abgebaut. Sogar in der Milch stillender Mütter wurden bereits künstliche Duftstoffe nachgewiesen. Das Gefahrenpotential wurde viel zu spät erkannt.
Die meisten Kontaktallergien in den vergangenen Jahren wurden durch die synthetisch hergestellten Duftstoffe Lyral, Atranol und Chloratranol ausgelöst. Dennoch sind diese Duftstoffe noch bis Ende 2021 im Handel zugelassen. Mittlerweile verboten sind dagegen künstliche Moschus-Düfte, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und unsere Hormone zu beeinflussen.
Obwohl das Risikopotential synthetischer Duftstoffe mittlerweile hinreichend bekannt ist, gibt es kaum wissenschaftliche Untersuchungen zu den Auswirkungen. In Tierversuchen zeigte sich, dass der synthetisch hergestellte Maiglöckchen-Duftstoff Lilial die Fortpflanzungsfähigkeit der Tiere und möglicherweise das Erbgut beeinträchtigen kann (BASF 2006). Die Studie ergab, dass Lilial bei männlichen Ratten schrumpfende Hoden verursachte und bei weiblichen die Fortpflanzung beeinträchtigte. Das Aldehyd ist nach wie vor in zahlreichen Parfüms zu finden, ebenso in Handcremes, Körperlotionen, Seifen, Duschgels und anderen Pflegeprodukten.
„Duftneutrale“ Kosmetik mit Duftstoffen und Allergenen
Vorsicht bei sogenannten „duftneutralen“ Produkten! Auch diese Kosmetik enthält in der Regel Duftstoffe, die den Eigengeruch bestimmter Inhaltstoffe überdecken sollen. Definitiv sicher sein kannst du nur nach einer Analyse der INCI-Liste auf dem Etikett des Produktes. Dort müssen gemäß EU-Kosmetikverordnung die 26 Duftstoffe deklariert werden, die für ihr Allergiepotential bekannt sind. Dies sind beispielsweise Limonene, Linalool, Farnesol, Citronellol, Eugenol, Coumarin, Geraniol oder Citral.
Duftstoffe, die eine bestimmte Konzentration übersteigen, müssen namentlich in der INCI-Deklaration aufgeführt werden. Die Grenze beträgt 0,01% bei Rinse-off Produkten wie z.B. Shampoos oder Duschgelen. Bei Produkten, die auf der Haut verbleiben (Leave-on) liegt die Grenze bei 0,001 %. Wenn diese Grenzen überschritten sind, muss neben den Allergenen auch der Begriff „Parfum“ oder „Aroma“ deklariert werden. Dabei ist es für Allergiker oft schwierig herauszufinden, welchen Duftstoff sie konkret nicht vertragen. Meist kommt eine komplexe Mischung verschiedener Duftstoffe zum Einsatz, deren Wechselwirkungen untereinander ebenfalls kaum untersucht sind.
Allergenfreie Kosmetik ohne Duftstoffe
Falls du Duftstoff-Allergiker bist, eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt oder einfach keine Duftstoffe in deiner Kosmetik haben möchtest – bei myrto findest du ein umfangreiches Sortiment an hochwertiger duftstofffreier Naturkosmetik. Nicht nur die komplette Bio Gesichtspflege ist frei von Duftstoffen. Auch im Haarpflege- und Körperpflege-Bereich wirst du fündig.
Dabei riechen die Produkte ohne Duftstoffe keineswegs langweilig. Der natürliche Eigengeruch wirkstoffreicher kaltgepresster Pflanzenöle und lösungsmittelfrei gewonnener Pflanzenextrakte wird ohne zusätzliche Duftstoffe überhaupt erst wahrnehmbar. Besonders die lösungsmittelfreie Extraktion von Pflanzenextrakten mit natürlicher Quellkohlensäure – wie wir sie bei Hagebutte, Granatapfel, Sanddorn, Rosmarin, Amaranth, Chiasamen oder Schizandra nutzen, bewahrt die frischeste und konzentriertste Form der verwendeten Früchte, Blätter oder Samen.
Parfumfreie myrto Bio Naturkosmetik
Bio Haarpflege
Das Bio Shampoo Ultramild Free und das milde Tiefenreinigungs-Shampoo Purifying Free sind speziell für sensible, zu Irritationen neigende Kopfhaut konzipiert und kommen daher ohne Duftstoffe aus. Auch die Bio Kopfhautkur T für trockene, gereizte Kopfhaut T und die Bio Kopfhautkur H gegen vermeidbaren Haarausfall für ein verbessertes, gesundes Haarwachstum sind frei von Duftstoffen.
Bio Körperpflege
Das myrto Bio Deo Blue Sensitive Argan ist nicht nur frei von Duftstoffen und Aluminiumverbindungen, sondern auch ohne Alkohol. Mit dem After Sun Body Oil Wild Berries bietet myrto ebenfalls ein Körperöl ohne Duftstoffe an. Dies ist im Sonnenpflegebereich nicht zuletzt deshalb wichtig, weil manche Duftstoffe auch phototoxisch wirken können.
Bio Gesichtspflege
Im Mittelpunkt des myrto Sortiments steht die hypoallergene Bio Gesichtspflege. Alle der mittlerweile über 20 Gesichtspflege-Produkte sind frei von Duftstoffen. Der spezifische Eigengeruch jedes Produktes basiert ausschließlich auf den 100% kontrolliert biologischen Pflanzenölen und wirkstoffreichen pflanzlichen Extrakten.
Wenn du nicht sicher bist, ob deine sensible, zu Irritationen neigende Haut eine neue Kosmetik verträgt, solltest du das Pflegeprodukt zunächst 2 Tage lang auf der Innenseite des Oberarms oder der Ellenbogenbeuge testen und diese Stelle anschließend 2 Tage beobachten. Zeigen sich keine Symptome, ist das Produkt für deine Haut verträglich.
Was kannst du sonst noch tun, um Duftstoff-Allergene zu meiden?
- Verwende nur Haushaltsreiniger und Waschmittel, die frei von Duftstoffen sind.
- Verzichte auf Weichspüler in der Waschmaschine und ersetze ihn ggf. durch Essig.
- Achte auch bei deiner Ernährung konsequent auf Duftstoff-freie Lebensmittel. Lies die Packungsangaben genau, um sicher zu sein in welchen Lebensmitteln (speziell in Gewürzen, aromatisierten Kräutertees, Fertiggerichten mit Gewürzen, Hustenpastillen usw.) der Duftstoff enthalten ist, auf den du allergisch reagierst. Leider sind die Packungsangaben bei industriell bearbeiteten Lebensmitteln oft ungenau oder falsch. Daher ist es sinnvoll, gleich auf Fertiggerichte zu verzichten. Bereite dein Essen stattdessen lieber frisch mit vitaminreichen und möglichst saisonalen Zutaten selbst zu.
myrto-naturalcosmetics stellt seit 2013 innovative Biokosmetik der Premiumklasse her, die in eigener Manufaktur in Bergisch Gladbach entwickelt und gefertigt wird. myrto-naturalcosmetics bietet 100% biologische Haar-, Körper- und Gesichtspflege an. Die Rezepturen zeichnen sich durch optimierte Hautverträglichkeit aus und verzichten auf hautschwächende Emulgatoren und synthetische Konservierungsstoffe. Die Gesichtspflege ist zu 100% vegan, ohne Alkohol, ohne Duftstoffe und ohne Palmöl. Die erlesene Wirkstoffkosmetik zur Stärkung der natürlichen Hautbarriere enthält eine minimalistische Anzahl an möglichst hautanalogen Inhaltsstoffen und ist insbesondere für sehr sensible und problematische Haut geeignet. Die vorzugsweise fair gehandelten Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrollierter Wildsammlung. Neben hochwirksamen und lösungsmittelfreien CO2-Pflanzenextrakten werden kaltgepresste, naturbelassene Pflanzenöle eingesetzt, um den vollen Wirkstoffgehalt zu bewahren.
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