Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft – Initiative Wohnen.2050 auf den Berliner Energietagen

Die Initiative Wohnen.2050 wird am 10. Juni 2020 mit einer Paneldiskussion mit dem Titel „Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft? Die IW.2050“ im Rahmen der Berliner Energietage 2020 vertreten sein. Die Energietage widmen sich in über 50 Einzelformaten verschiedenen energie- und klimapolitischen Aspekten und ermöglichen den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus der Wohnungswirtschaft, dem Handwerk, den zuständigen Bundesministerien sowie der Wissenschaft möchte die Initiative die Herausforderungen einer klimaneutralen Transformation des Wohnsektors diskutieren. Die IW.2050 ist im Januar 2020 als klimapolitisches Bündnis der Wohnwirtschaft gegründet worden und vertritt bereits über 40 Mitglieder und knapp 1,3 Mio. Wohneinheiten.

Mehr Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft und einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 – diesen Zielen hat sich die Initiative Wohnen.2050 (IW.2050) verschrieben. Welche strategischen Weichenstellungen hierfür notwendig sind, diskutieren Vorstandsvertreter der Initiative sowie Entscheider aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am 10. Juni 2020 von 13:30 bis 15:00 Uhr im Spreespeicher. Das Gespräch wird als Livestream im Rahmen der Berliner Energietage 2020 auf YouTube zu sehen sein.

Paneldiskussion „Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft? Die IW.2050“

In der 90-minütigen Paneldiskussion mit dem Titel „Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft? Die IW.2050“ werden Axel Gedaschko (Präsident des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und Vorstandsvorsitzender der IW.2050) und Felix Lüter (Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und Geschäftsführender Vorstand der IW.2050) die bundesweite Wohnungsinitiative vertreten. Die Initiative wurde im Januar 2020 mit der Verpflichtung zu mehr Klimaschutz in der Wohnwirtschaft gegründet und besteht mittlerweile aus über 40 Mitgliedern mit knapp 1,3 Mio. Wohneinheiten.

Weitere hochrangige Teilnehmer sind Helmut Bramann (Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima), Dr. Patrick Graichen (Direktor und Geschäftsführer der Agora Energiewende), Lothar Fehn Krestas (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat BMI, Unterabteilung Bauwesen und Bauwirtschaft) sowie Dr. Karsten Sach (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit BMU, Abteilungsleiter Internationales, EU, Klima). Die Diskussion wird von Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, geleitet werden und auch als Livestream über den YouTube-Kanal der IW.2050 verfügbar sein.

Bundesweite Herausforderung: Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft

Laut Bundesregierung ist der Gebäudebereich für 14 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich, angestrebt wird eine Klimaneutralität des Bereiches bis 2050. Hierzu sollen klimaschädliche Emissionen bis 2050 um mindestens 80 Prozent reduziert werden. „Die bisherigen Erfahrungen belegen, dass ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen in den Gebäuden ohne finanzielle Unterstützung für Mieter zu deutlichen Mehrbelastungen führen werden. Dem Klimaschutz im Gebäudebestand droht ein Akzeptanzverlust, es dominiert die Sorge vor drastisch steigenden Mieten und sozialer Verdrängung“, so Felix Lüter, Vorstand der IW.2050. „Die Wohnungswirtschaft will Treiber der CO2-Reduktion sein, aber hierzu benötigen wir richtige Rahmenbedingungen und Verlässlichkeit seitens der Politik.“ Kernpunkt der Forderungen seitens der Initiative ist deshalb ein deutlicher Ausbau staatlicher Förderprogramme: „GdW und Mieterbund haben errechnet, dass die Wohnungswirtschaft ca. 6 Mrd. EUR pro Jahr zusätzliche Förderungen benötigt, um die soziale Balance zu wahren“, begründet Axel Gedaschko, Vorstandvorsitzender der IW.2050.

Die Berliner Energietage 2020

Die Paneldiskussion ist Teil des Programms der Berliner Energietage 2020 vom 26. Mai bis 17. Juni. Die Großveranstaltung widmet sich in über 50 Einzelformaten mit 300 Referent*innen verschiedenen energie- und klimapolitischen Aspekten. Aufgrund der aktuellen Situation werden unter dem Motto „Digitaler Sommer der Energiewende“ auch viele digitale Angebote verfügbar sein. Teilnehmer*innen sind z.B. das Bundesumweltministerium (BMU), das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI). Ebenso vertreten sind führende Denkfabriken, etwa Agora Energiewende und das PIK Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, sowie zahlreiche Verbände und Initiativen (GdW, DMB, DUH, BDH, VKU, BEE etc.) und innovative Energiedienstleistungsunternehmen. Anmeldung, weitere Informationen sowie das vollständige Programm sind auf der Website www.energietage.de einsehbar. 

Organisatorische Informationen

Paneldiskussion „Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft? Die IW.2050“

Online-Podiumsdiskussion als Livestream über den YouTube Kanal der Initiative Wohnen.2050

Termin: 10. Juni 2020, 13:30 bis 15:00 Uhr

Über die Initiative Wohnen. 2050

Die Initiative Wohnen ist im Januar 2020 als klimapolitisches Bündnis der Wohnungswirtschaft durch den Anstoß der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt gegründet worden. Über 40 Mitglieder mit knapp 1,3 Mio. Wohneinheiten haben sich der Initiative bereits angeschlossen, darunter sechs der zehn größten deutschen Wohnungsunternehmen innerhalb des GdW. Zur Zielsetzung der Initiative gehört die Transformation der Wohnwirtschaft hin zu mehr Klimaschutz sowie einer Klimaneutralität des Gebäudebestandes bis zum Jahr 2050. Zu diesem Zweck kooperieren die Mitglieder, um gemeinsam Lösungen und Tools für die ressourcensparende Entwicklung von unternehmensspezifischen Wegen zur Klimaneutralität zu erarbeiten und auszutauschen. So erhalten auch kleinere Unternehmen die Chance, sich ökonomisch und sachlich zieladäquat zu positionieren.

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