Neue Wache am Hbf. Rheydt

Jetzt ist es offiziell. Die Mönchengladbacher Polizei bezieht eine neue Wache am Hbf. Rheydt. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach mbH (EWMG) überplant dafür das marode Empfangsgebäude des Bahnhofs. Heute unterschrieben Polizeipräsident Mathis Wiesselmann und Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung den Mietvertrag für 1.700 Quadratmeter Polizeiwache. Ein wichtiger Impuls für Rheydt.

Abriss in Sicht. 2021 wird das marode Empfangsgebäude am Hauptbahnhof Rheydt zurückgebaut, um Platz für eine moderne Polizeiwache zu machen sowie für Handels- und Büroflächen und Tiefgaragenplätze. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners ist froh über diese Entwicklung. „Wir schaffen nicht nur ein neues attraktives Eingangstor zu Rheydt, sondern stärken mit der neuen Wache auch das Thema Sicherheit am Standort. Ein Plus für die Bürgerinnen und Bürger.“

Seit 2018 sind EWMG und Polizei bereits miteinander im Gespräch. 2019 hat die EWMG in enger Abstimmung mit den Anforderungen der Polizei die Funktionalplanung für das neue Gebäude erarbeitet. „Die zeitintensiven Verhandlungen und Planungen haben sich gelohnt“, sagt EWMG-Chef Schückhaus mit Verweis auf verständliche Forderungen und Sorgen der Bevölkerung bezüglich des schlechten Zustands des Altgebäudes. „Wir werden das Projekt jetzt konsequent vorantreiben.“ Nach der europaweiten Ausschreibung für die Architektenleistungen steht Anfang 2021 der Abriss des Altbestands auf der Agenda. Mit dem Neubau soll Anfang 2022 begonnen werden, sodass Fertigstellung und Bezug ab Ende 2023 erfolgen können. Der Mietvertrag mit der Polizei läuft über 20 Jahre mit der Option, die Vertragslaufzeit zweimal um fünf Jahre zu verlängern.

Polizeipräsident Wiesselmann freut sich auf die neue Wache, die „den Standort Rheydt für die Polizei in Mönchengladbach langfristig sichert“. Hier entstehe mehr als ein moderner Wachstandort für den Streifendienst. „Wir werten Rheydt polizeilich auf, indem wir auch die Kradstaffel hierher verlegen sowie die Fachdienststelle für Prävention und Opferschutz, die damit wieder zentral in Mönchengladbach beheimatet und für die Bürgerinnen und Bürger besser erreichbar ist.“

Auf der Fläche sind zwei Gebäudeteile geplant, wobei eines ausschließlich für die Nutzung durch die Polizei vorgesehen ist. Der kommunale Ordnungs- und Servicedienst wird in unmittelbarer Nähe angesiedelt, wodurch „die Zusammenarbeit auf ein neues Niveau gehoben wird“, betont Wiesselmann. Zwischen den Gebäudeteilen liegt der überdachte Zugang zu den Bahngleisen. Oberirdisch wird es eingefriedet ausreichend Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge im Tagesbetrieb geben, sodass die Polizei bei Ad-hoc-Einsätzen schnell ausfahren kann. Im unterirdischen Parkhaus gibt es Parkplätze für weitere Einsatzfahrzeuge.

Das Projekt hat Leuchtturmcharakter über Rheydt hinaus. Möglich wurde es nur durch die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit von Verwaltung, EWMG, Polizei und Innenministerium, darin sind sich die Projektpartner einig. Mit der Unterzeichnung des Mietvertrags ist der erste Meilenstein erreicht.

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