„Wir freuen uns sehr mit Oskar Roehler und dem gesamten Team von ‚Enfant Terrible‘“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Eine Benennung für die Offiicial Selection in Cannes ist in eine der höchsten Auszeichnungen der internationalen Filmbranche, und ganz besonders wichtig in diesem schwierigen Jahr, in dem es das Festival an der Croisette nicht geben konnte.“
Wie in jedem Jahr verkündeten Festivalpräsident Pierre Lescure und Festivalleiter Thierry Frémaux die Auswahl im Kino UGC Normandie auf dem Champs-Elysées in Paris, mit Übertragung via Livestream. In der offiziellen Auswahl aus über 2.000 eingereichten Projekten wurde auf eine Unterteilung in die gängigen Festivalreihen wie Wettbewerb, Un Certain Regard und Wettbewerb – außer Konkurrenz verzichtet. Außerdem wurde den Filmen Vorrang gegeben, die zwischen Sommer 2020 und Frühjahr 2021 erscheinen sollen. Die mit dem Cannes 2020-Label versehenen Filme werden auf verschieden Festivals gezeigt, darunter in Toronto, San Sebastián, New York und Busan.
Zum Film „Enfant Terrible“
In seinem neuen Spielfilm „Enfant Terrible“ widmet sich Regisseur Oskar Roehler einer der Ikonen des deutschen Kinos in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Rainer Werner Fassbinder, und interpretiert Leben und Wirken der Filmlegende in künstlerisch innovativer Form. Das Drehbuch verfasste Klaus Richter. Zum hochkarätigen Darstellerensemble zählen u.a. Oliver Masucci, Katja Riemann, Hary Prinz, Anton Rattinger, Felix Hellmann, Erdal Yildiz, Jochen Schropp, Sunnyi Melles und Isolde Barth.
Der Film entstand in den Kölner MMC Studios und in den Bavaria Studios bei München als eine Produktion der Bavaria Filmproduktion mit X Filme Creative Pool und in Koproduktion mit WDR, BR und ARTE. Weltkino ist der deutsche Verleih, den Weltvertrieb übernimmt Picture Tree International. „Enfant Terrible“ wurde majoritär von der Film- und Medienstiftung NRW mit 750.000 Euro für Produktion und Verleih gefördert, weitere Unterstützung kam vom Medienboard Berlin-Brandenburg, dem FilmFernsehFonds Bayern sowie dem DFFF.
Mit Oskar Roehler verbindet die Filmstiftung eine langjährige Zusammenarbeit: Sie förderte zahlreiche Projekte unter seiner Regie, zuletzt die Satire „HERRliche Zeiten“, für die Hauptdarsteller Oliver Massuci eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt, oder das Drama „Tod den Hippies – es lebe der Punk!“, eine Verfilmung nach Roehlers eigenem Drehbuch mit Tom Schilling und Emilia Schüle in den Hauptrollen. „Mit Agnes und seine Brüder“ war Roehler beim Filmfestival in Venedig zu Gast.
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