In einer Corona Tagung der Fachabteilung Ausbildung des DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V. wurde beraten wie die Kurse in Zeiten von Corona umsetzbar sind. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste-Hilfe, sowie die deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) haben Empfehlungen an das Deutsche Rotes Kreuz versandt. „Unsere Aufgabe ist es nun die Empfehlungen so umzusetzen, dass unsere Erste-Hilfe-Kurse wieder stattfinden können. Wir stehen vor einer großen Herausforderung und müssen vielen Auflagen gerecht werden, ob dies alles Umsetzbar ist, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen. Die Sicherheit unserer Ausbilderinnen und Ausbilder, sowie aller Kursteilnehmer steht dabei an oberster Stelle!“, so Kreisausbildungsleiter Andreas Jordan.
Sofern ein Betrieb das Bildungsangebot der Ersten Hilfe durchführen möchte müssen diverse Vorgaben eingehalten werden, so muss z.B. ein Mindestabstand aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie den Lehrkräften von 1,5 Metern gewährleistet sein. Die Raumgröße hat bestimmte Vorgaben. Auf Tische wird verzichtet um Kontaktflächen zu reduzieren. Auch müssen Sicherheitsabstände sichtbar gekennzeichnet werden.
„Die größte Herausforderung wird der Mund-Nasen-Schutz sein“, so DRK-Ausbilderin Caroline Glawon. Während des gesamten Seminars ist die Bedeckung von Mund und Nase Pflicht. „Die Seminare werden viel mehr Zeit in Anspruch nehmen. Es müssen mehr Pausen durchgeführt werden, regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren von Arbeitsmaterialien sind zeitaufwendig.“
„Ein Handlungs- und Produktionsorientiertes Arbeiten wird nicht so umsetzbar sein wie vor der Pandemie“, erzählt DRK-Ausbilder Norbert Köhler. „Wir werden kein Körperkontakt zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben. Die stabile Seitenlage, das Anlegen von Verbänden, oder die Wiederbelebung wird wegen der eingeschränkten Praxiskompetenz der Ausbilderinnen und Ausbilder anhand von Videomaterial gezeigt.“ Geübt wird anschließend in festen Gruppen von zwei Personen.
Der achtstündige Kurs beinhaltet die Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen, die Erstversorgung von Wunden, das Verhalten von Rettern bei einem Verkehrsunfall und vieles mehr.
Die Ausbildung findet kontaktlos unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen statt, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona Virus für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie die Ausbilder so gering als möglich zu halten. Sollten diese Vorgaben vor Ort aus Sicht der Ausbilderinnen und Ausbilder nicht akzeptabel umgesetzt worden sein, wird das Seminar nicht stattfinden.
„Die Erste-Hilfe Inhouse Seminare waren vor der Pandemie fast vollständig für dieses Jahr ausgebucht“, berichtet Elvira Ismail, die für die Verwaltung der Abteilung Ausbildung zuständig ist. „Wir sind gespannt wie die Rückmeldung der Betriebe nach Bekanntgabe der Auflagen zum Schutz des Corona Virus sein werden.“
„Trotz der Corona Auflagen sollen sich am Endes des Seminars alle sicher und fit in der Erste-Hilfe fühlen und im Notfall wissen was zu tun ist. Das ist unsere Aufgabe!“, so Jordan.
Offene Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung werden vorrausichtlich ab dem 14. September angeboten. Unter welchen Sicherheitsmaßnahmen wird noch bekannt gegeben. Weitere Ausbildungsangebote wie z.B. für den Sanitätshelfer oder des Rettungshelfers wird im Moment noch durch die Kreisbereitschaftsleitung und der Ausbildungsabteilung besprochen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Nähere Informationen zu vorgeschriebenen Auflage der Durchführung eines Erste Hilfe Inhouse Seminar bekommen Sie direkt über unsere Ausbildungsabteilung.
Telefon: 07251 922 122 oder elvira.ismail@drk-karlsruhe.de
Wir freuen uns auf Sie!
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