Kommunikation statt Isolation
Das „Social Distancing“ ist für viele Ältere eine große Herausforderung. „Durch ihren Status als Risikogruppe haben ältere Menschen gerade eine Sonderrolle. Zwischen Fürsorge und Ausgrenzung besteht ein schmaler Grat“, meint Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga: „Völlige Isolation schadet auf Dauer und macht einsam.“ Gerade ältere Menschen suchen und brauchen den Kontakt zu ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld. „Familie und Freunde sollten deshalb überdenken, wie man unter Einhaltung strenger Hygieneregeln regelmäßige Besuche, zumindest aber Kontakte per Telefon oder Skype, hinbekommt“, so Hackler.
Alleine Wohnen im Alter – aber sicher!
Darüber hinaus ist unter diesen besonderen Umständen ganz besonders wichtig, Eltern und Großeltern in einem sicheren Wohnumfeld zu wissen. So kann der Einsatz unterstützender Technik sinnvoll sein, etwa eine sensorgesteuerte Flurbeleuchtung, die bereits beim Öffnen der Tür angeschaltet wird. Darüber hinaus sollte man den Einsatz eines Notrufsystems in Erwägung ziehen. Hier gibt es verschiedene Modelle und Ausführungen – vom Notrufknopf am Handgelenk bis zu intelligenten Alarmrufsystemen. Damit können im Notfall die Angehörigen durch einen einzigen Knopfdruck oder sogar automatisch kontaktiert werden. Besonders für Menschen, die ganz alleine in der Wohnung leben, bieten diese ein hohes Maß an Sicherheit. Sie haben zudem den Vorteil, ganz individuell den Gegebenheiten und aktuellen Bedürfnissen angepasst werden zu können.
Ratgeber „Mit Sicherheit zu Hause leben“
Der Wegweiser für das sichere Wohnen im Alter zeigt Schritt für Schritt, wie sich die Wohn- und Sicherheitssituation älterer Menschen verbessern lässt. Checklisten helfen bei der Einschätzung der eigenen Situation und zeigen Lösungswege auf. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn. www.mit-sicherheit-zuhause-leben.de
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