Makoto Hasebe bleibt ein Adlerträger

Makoto Hasebe und Eintracht Frankfurt einigen sich auf eine Verlängerung des ursprünglich im Sommer auslaufenden Vertrages um ein Jahr bis 2021. Auch im Anschluss an seine aktive Laufbahn soll der Japaner der Eintracht erhalten bleiben – als Markenbotschafter. 

Dass Alter nicht vor Leistung schützt, stellt der mit 36 Jahren älteste aktuelle Frankfurter auch in dieser Spielzeit regelmäßig unter Beweis, indem er wettbewerbsübergreifend 32 von 44 möglichen Pflichtspielen bestritt. Seit der 114-malige Nationalspieler und ehemalige Kapitän der „Samurai Blue“ 2014 vom 1. FC Nürnberg an den Main gewechselt war, hat er sich in 201 Partien sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld als unverzichtbare Säule erwiesen und maßgeblichen Anteil am DFB-Pokalsieg 2018 sowie dem Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League 2019.

Fast noch größeren Heldenstatus als in Frankfurt genießt der Musterprofi in seinem Heimatland und generell in Fernost. 2018 zeichnete die Asian Football Confederation den viermaligen WM-Teilnehmer als „Asiens internationaler Fußballer des Jahres" aus. Der Gewinn der Asienmeisterschaft 2011 und der Deutschen Meisterschaft 2009 mit dem VfL Wolfsburg zählen zu den weiteren Höhepunkten in der Karriere des Stabilisators, der mit seinem 157. Einsatz mit dem Adler auf der Brust am 18. März 2019 zum alleinigen Rekordasiaten der Eintracht aufstieg.

Und die nächste Bestmarke ist nicht mehr weit. Nur Cha Bum-kun, den Hasebe seinerzeit in der Eintracht-Geschichte hinter sich ließ, weist vereinsübergreifend mehr Bundesligapartien als der Frankfurter Methusalem auf: 308. Hasebe steht bei deren 305. Die historische Wachablösung scheint also nur eine Frage der Zeit. In dieser und nun sicher auch in der kommenden Saison.

„Makoto hat eine außergewöhnliche Karriere hingelegt. Dass er mit 36 Jahren noch immer ein wichtiger Pfeiler unserer Mannschaft ist, hat er seiner großartigen Disziplin und seiner höchstprofessionellen Einstellung zu verdanken“, sagt Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic: „Wir sind froh, dass wir ihn auch in der kommenden Saison in unserer Mannschaft haben und er der Eintracht auch darüber hinaus als Markenbotschafter erhalten bleibt.“ 

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