USA: Little Richard wird auf Uni-Friedhof in Huntsville (AL) beigesetzt

Nach Berichten von Adventist News Network (ANN) soll die vor einer Woche verstorbene Rock’n’Roll-Legende „Little Richard“ auf dem Friedhof der Oakwood Universität in Huntsville, Alabama/USA, beigesetzt werden. Richard Wayne Penniman, so sein bürgerlicher Name, war Siebenten-Tags-Adventist. Die Oakwood University ist eine traditionell schwarze Universität und eine Bildungseinrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA.

Der Alumnus der Oakwood Universität, der in den 1950er Jahren wegen seiner Rolle bei der Entstehung des Rock ’n‘ Roll umstritten war, hatte eine besondere Beziehung zu der Bildungseinrichtung. Hier hatte er eine theologische Ausbildung absolviert. Er behielt seinen adventistischen Glauben bei und kehrte in seinen späteren Jahren öffentlich zur Kirche zurück.

Nach Auskunft von Gerald Kibble, dem Leiter des Oakwood Friedhofs (Oakwood Memorial Gardens) soll Penniman am Mittwoch (20.05.) im engsten Familienkreis beigesetzt werden. Der Friedhof gehört zur adventistischen Oakwood Universität. Der Rocksänger und Evangelist war am 9. Mai im Alter von 87 Jahren gestorben. Laut Medienberichten starb er in seinem Haus im US-Bundesstaat Tennessee im Kreis seiner Familie.

Wie sein Sohn, Dan Penniman, berichtet, sei sein Vater an Krebs gestorben. Little Richard soll sich nach einer Hüftoperation im Jahr 2009 in den letzten Jahren in einem schlechten Gesundheitszustand befunden haben. 2017 sagte er in einer TV-Show, er sei bereits „20 Jahre lang“ an den Rollstuhl gefesselt.

Das Bild eines an den Rollstuhl gefesselten Penniman stand in scharfem Kontrast zu dem hyperkinetischen Performer, der in den Boomjahren ein Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einem breiteren amerikanischen Publikum das brachte, was einst „Rassenmusik“ genannt wurde.

Sein vielleicht eindringlichstes Bekenntnis habe er 2017 gegeben, als er im Rollstuhl bei einer Veranstaltung die Menschen ermutigte, ihr Leben Jesus Christus zu übergeben, schreibt ANN. „Alles, was ich in Zeiten wie diesen sagen kann, ist, dass wir einen Erlöser brauchen. In Zeiten wie diesen brauchen wir einen Anker. Wir brauchen Jesus. Es gab in unserem Leben noch nie eine Zeit wie heute, in der wir Gott so sehr brauchen. Ohne ihn sind wir verloren“, so Penniman. Er fügte hinzu: "Ich werde euch etwas sagen, Brüder und Schwestern: Geht auf die Knie und sprecht mit Jesus. Geht keine Nacht und keinen Tag zu Bett, ohne euch zu Gott zu wenden. Die Welt geht bald zu Ende. Jesus macht sich bereit, durch die Wolken wiederzukommen. Bitte, bitte, übergebt euer Leben Jesus."

Oakwood University

Die Oakwood Universität wurde 1896 gegründet. Ihr Motto: „Eintreten, um zu lernen, – austreten, um zu dienen“. Gegenwärtig studieren 1.810 Studenten und Studentinnen an einer der fünf Fakultäten.

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