„Im März und April hat das Corona-Virus das öffentliche und wirtschaftliche Leben weitgehend lahmgelegt. Vor dieser Kulisse ist das erneute Wachstum unseres Neukreditgeschäfts schon beachtlich. Viele Firmen haben einen hohen Liquiditäts- und Kreditbedarf. Unsere Sparkassen tun ihr Möglichstes, um diesen zu decken“, erklärte der Geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen (SGVHT), Gerhard Grandke.
Auch die Zahl der zugesagten Förderkredite im Rahmen der Corona-Programme steigt im Verbandsgebiet des SGVHT ständig. So hat die KfW inzwischen Anträge von Sparkassenkunden in Hessen und Thüringen in Höhe von 303 Mio. Euro genehmigt. Davon entfallen 68,6 Mio. Euro auf den KfW-Schnellkredit, bei dem die Hausbank komplett von der Haftung freigestellt wird. Etwa die Hälfte aller Anträge auf KfW-Kredite kommt von Unternehmen und Selbständigen, die durch eine Sparkasse betreut werden. „Das macht deutlich, dass nur dezentrale Kreditinstitute wie die Sparkassen in der Lage sind, ein solches Hilfsprogramm in die Fläche zu bekommen. Unsere Sparkassen versuchen alles, um ihre Kunden in diesen schwierigen Zeiten vor dem wirtschaftlichen Absturz zu bewahren“, hob Grandke hervor.
Dazu zählt auch die vorübergehende Aussetzung von Kreditraten-zahlungen. In Hessen und Thüringen haben Sparkassenkunden wegen der Corona-Krise bis dato bei 34.751 Darlehen die Zins- und Tilgungs-zahlungen für drei Monate ausgesetzt. Das Stundungsvolumen beläuft sich auf insgesamt 150,3 Mio. Euro. Auf private Darlehen entfallen 19.497 Anträge mit einem Stundungsbetrag von 31,8 Mio. Euro, auf gewerbliche Darlehen 15.254 Anträge über 118,5 Mio. Euro. „Diese Aussetzung hilft den Menschen sehr, um die abrupten Folgen des Shutdowns und die damit verbundenen Einkommensverluste abzufedern“, sagte Grandke.
Umstellung auf Krisenbetrieb hat in Sparkassen reibungslos geklappt
Er betonte, dass die Umstellung auf den Krisenbetrieb in allen Instituten reibungslos und schnell geklappt habe: „Ich bin stolz, dass die Sparkassen ähnlich wie in der Finanzkrise einmal mehr ein Fels in der Brandung sind. Die Versorgung mit Finanzdienstleistungen und Bargeld war von Anfang an flächendeckend und umfassend sichergestellt. Der Zahlungsverkehr hat wie gewohnt ohne Einschränkungen funktioniert. Und auch die persönliche Beratung, die in der Krise noch einmal stärker gefragt ist, konnte jederzeit gewährleistet werden: per Telefon, Chat und in der Filiale vor Ort. Das zeigt, dass sich die Menschen auf die Sparkassen verlassen können – in guten wie in schlechten Zeiten!“
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