Sicher grillen, Kinder schützen

Bei aller Vorfreude auf Leckeres vom Grill sollte man nicht die Geduld verlieren. Denn Brandbeschleuniger wie Spiritus sind brandgefährlich und führen häufig zu Unfällen. Besonders Kinder können dabei schwer verletzt werden und leiden lange unter körperlichen und psychischen Folgen. Das Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder der Universitätsmedizin Mannheim (UMM)  gibt daher Tipps für sicheres Grillen.

Jedes Jahr behandelt die Kinderchirurgische Klinik der UMM zahlreiche kleine Patienten nach Grillunfällen. Ursache sind oft leichtsinnig eingesetzte Brandbeschleuniger: „Spiritus führt zu  Stichflammen und Verpuffungen. Bei Kindern kann so leicht ein großer Teil des Körpers brandverletzt werden“, sagt Oberärztin Dr. med. Miriam Renkert.

Tiefe und großflächige Brandwunden bedeuten für die kleinen Patienten häufig einen langen Leidensweg. „Schwerbrandverletzte Kinder benötigen oft viele Operationen – die Narben tragen sie ein Leben lang. Dabei sind Grillunfälle vermeidbar, wenn man einige einfache Regeln befolgt“, unterstreicht die Kinderchirurgin. Gemeinsam mit Paulinchen e.V., der Initiative für brandverletzte Kinder, geben die Expertinnen und Experten der UMM deshalb Tipps für sicheres Grillen.

So klappt sicheres Grillen:

  • Den Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen
  • Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten – Explosionsgefahr!
  • Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden
  • Den Grill durchgehend beaufsichtigen
  • Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen Immer auf einen Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern achten!
  • Den Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen
  • Zum Löschen des Grillfeuers einen Eimer mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke bereithalten
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen
  • Nachdem alle Speisen gegrillt sind, das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig auskühlt ist
  • Niemals in geschlossenen Räumen grillen. Den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!
  • Heiße Grillglut nach dem Grillen nie in Sand vergraben – die Kohle bleibt noch tagelang glühend heiß – Kinder ziehen sich immer wieder schwere Verbrennungen zu, weil sie in die Glut hineinkrabbeln/-treten oder -fallen.

Das Universitätsklinikum Mannheim wünscht eine ebenso schöne wie sichere Grillsaison!

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