tim wieder geöffnet

Acht Wochen hat die Schließungsphase im Zuge der Corona-Pandemie gedauert – seit heute (12.5.20) hat das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Der Museumsbetrieb findet unter Beachtung zusätzlicher Hygieneregeln statt.

Tag eins nach der Wiedereröffnung. Auch wenn noch nicht alle Bereiche gänzlich zugänglich sind, das Signal ist klar: auch im Kulturbetrieb sind die ersten Schritte in die Nach-Corona-Phase getan. tim-Museumsdirektor Dr. Karl Borromäus Murr freute sich, am Vormittag wieder Besucherinnen und Besucher im Haus begrüßen zu dürfen. „Ein Museum ist für die Öffentlichkeit gemacht und daher ist es gut, dass die positive Entwicklung bei der Eindämmung der Corona-Pandemie eine sanfte Wiedereröffnung des tim möglich macht.“ Kultur sei gerade in schwierigen Zeiten ein lebenswichtiger Kitt für die Gesellschaft. Sie biete die Möglichkeit, die Krise im Lichte der Vergangenheit zu reflektieren und daraus neue Impulse und Ideen für die Zukunft zu entwickeln.

„Dies ist momentan wichtiger denn je. Denn: Kultur macht Sinn!“, sagte Murr in Anspielung auf die während der Schließungszeit entstandenen gleichnamigen Video-Podcast-Reihe des tim. Auch Bayerns Kunstminister Bernd Sibler betonte anlässlich der Wiedereröffnung: „Das tim hat auch während der Corona-Schließungen gezeigt, wie man mit alternativen digitalen Angeboten Kunst zu den Menschen bringt. Das hat meinen größten Respekt verdient. Nach der langersehnten Wiederöffnung kann das Team um Leiter Dr. Karl Borromäus Murr nun die Besucherinnen und Besucher wieder vor Ort in die spannende Geschichte der Textilproduktion entführen. Als Kunstminister freue ich mich sehr, dass die aktuellen Entwicklungen eine Öffnung der Museen wieder zulassen!“

Ähnlich wie in Geschäften gelten auch im Museum klare Hygieneregeln. So müssen Besucherinnen und Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen und ausreichend Abstand von mindestens 1,5 Metern zueinander einhalten. Gruppenführungen sind momentan noch nicht möglich, ebenso sind die Mit-Mach-Stationen nur eingeschränkt zugänglich.

„Bei der Öffnung aller Teilbereiche des Museums gehen wir Schritt für Schritt und mit Bedacht vor, passen uns der jeweils aktuellen Situation an“, so Murr. Dies betrifft auch die Vorführungen der Textilmaschinen. „Unsere Web- und Strickmaschinen sind zunächst nur durch die Glasscheibe zu sehen. Das geschieht aus besonderer Verantwortung gegenüber unseren älteren Mitarbeitern. Insgesamt gilt: der Schutz der Gesundheit hat oberste Priorität.“

Murr verspricht den Besucherinnen und Besuchern spannende kulturelle Erlebnisse für die nahe Zukunft: „Wir haben für Sie auch während der Zeit der Schließung eifrig gearbeitet. Auf Sie wartet ab 19. Mai 2020 die große neue Sonderausstellung „Amish Quilts meet Modern Art“. Einzigartige historische Quilts der amerikanischen Amish People treffen auf hochklassige zeitgenössische Kunst und befassen sich mit der wichtigen Frage, wie wir als Gesellschaft zusammen leben möchten – angesichts der aktuellen Krise eine zentrale Frage für die Zukunft. Zudem bereichert die Künstlerin Esther Irina Pschibul mit faszinierenden Interventionen die tim-Dauerausstellung. Noch etwas Geduld haben müssen die Besucherinnen und Besucher bei der Wiedereröffnung der Ausstellung „Karl Lagerfeld in Berlin by Daniel Biskup“. Die außergewöhnlichen Fotos des international renommierten Fotografen Daniel Biskup sind wieder zu sehen, sobald auch das Museumsrestaurant nunó öffnet. Dort läuft ab heute Take-Away-Betrieb, ab kommender Woche öffnet die Sonnenterrasse und eine weitere Woche später ist dann der Neustart des Restaurantbetriebs geplant.

 

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Das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) ist eine Einrichtung des Freistaats Bayern, errichtet durch die Stadt Augsburg und den Bezirk Schwaben. Unterstützt durch den Förder- und Freundeskreis tim e.V.

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