Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte am heutigen Dienstag, den 12. Mai die auf drei Jahre begrenzte Verlängerung bekanntgegeben: „Das Projektbüro ‚Frauen in Kultur und Medien‘ hat sich in den vergangenen drei Jahren einen herausragenden Ruf in der Kulturlandschaft erarbeitet und ist zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. Deshalb schaffen wir jetzt die Voraussetzung dafür, dass die Verantwortlichen im Projektbüro ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Wichtig ist, Erfahrungen zu teilen und Chancen zu nutzen – für mehr Frauen in Führungsverantwortung. Die Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen in Kultur und Medien hat für mich nicht nur kulturpolitische Priorität, sondern sie liegt mir auch persönlich sehr am Herzen. Denn Chancengleichheit bedeutet immer auch einen Gewinn an Perspektiven und Potentialen und damit ein Mehr an künstlerischer, kultureller und medialer Vielfalt.“
Die zentrale Maßnahme des Projektbüros des Deutschen Kulturates ist ein bundesweites und spartenübergreifendes Mentoring-Programm. Es richtet sich an Frauen aus der Kultur- und Medienbranche mit langjähriger Berufserfahrung, die Führungsverantwortung übernehmen wollen. Bisher konnten 67 Mentees unterstützt werden. Die Kapazitäten des 1:1-Mentoring-Programms wurden von der ersten Runde bis zum aktuellen dritten Durchgang kontinuierlich von 13 auf 30 Tandems erhöht. Ein Alumni-Netzwerk ist derzeit im Aufbau.
Ausgangspunkt für die Einrichtung des Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ waren die Ergebnisse der gleichnamigen Studie des Deutschen Kulturrates. Die 2016 veröffentlichte und vom BKM geförderte Studie machte deutlich, dass in allen Sparten des Kultur- und Medienbereiches Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Die Förderung des Projektes wurde nun von Kulturstaatsministerin Monika Grütters bis Juli 2023 verlängert.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir begrüßen die Verlängerung der Förderung des Projektbüros ,Frauen in Kultur und Medien‘ des Deutschen Kulturrates. Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ist nach wie vor eine essenzielle kulturpolitische Herausforderung. Daher ist es wichtig, dass unser Projektbüro seine erfolgreiche Arbeit weiterführen und ausbauen kann. Durch die Corona-Krise laufen wir Gefahr, schon Erreichtes bei der Geschlechtergerechtigkeit wieder zu verlieren. Dagegen werden wir uns auch mithilfe des Projektbüros massiv stellen.“
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