„Gesamtgesellschaftlich erfahren die systemrelevanten Berufe derzeit eine große Dankbarkeit. Das ist richtig und wichtig. Dennoch ist es an der Zeit, die finanzielle Situation dieser Berufe stärker in den Fokus zu nehmen“, so Bentkämper. Der dlv ist sich sicher, dass die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft nur sichergestellt ist, wenn Beschäftigte im Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen auch die finanzielle Wertschätzung bekommen, die sie verdienen.
Neben einer deutlichen monetären Aufwertung der Sorgeberufe fordert der dlv, dass sich die Rahmenbedingungen für die Angestellten in systemrelevanten Berufen langfristig verbessern. Dazu gehören Aufstiegs- und Karrierechancen und die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf. Nur so können sorgende Berufe für junge Menschen attraktiv gemacht werden und Deutschland eine Situation, wie derzeit erlebt, gut überstehen.
Auch hält der dlv an einer schnellen Einführung der Grundrente fest. „Die bereits beschlossene Grundrente muss endlich auf den Weg gebracht werden und darf trotz Krise nicht in der Versenkung verschwinden. Schon jetzt könnten rund zwei Millionen Frauen, darunter auch viele Frauen aus dem Pflege- und Gesundheitswesen, im Alter von der Grundrente profitieren“, sagt Petra Bentkämper.
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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