Werner Balzer zeigt, dass die Invasion präsenzmedialer Bilder elementare psychische Prozesse beschädigt. Mit den Mitteln der psychoanalytischen Entwicklungs-, Mentalisierungs- und Symbolisierungstheorie sowie der Zeichentheorie von C.S. Peirce stellt er die Veränderungen des Subjekts durch Einfluss und Gebrauch digitaler Präsenzmedien dar. Die in diesem Band erstmals versammelten Aufsätze des Autors bieten Fachkundigen der Psychologie, Psychoanalyse, Kultur- und Sozialwissenschaft ein profundes Verständnis des Mentalitätswandels unserer Zeit.
Werner Balzer, Dr. med., führt eine psychoanalytische Praxis in Heidelberg. Er ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und arbeitet als Balint-Gruppenleiter und Supervisor an psychiatrischen sowie kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken.
Der Psychosozial-Verlag (Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR) in Gießen publiziert seit 1993 psychologische und sozialwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik, Familientherapie und – wie der Name schon andeutet – der Verbindung zwischen psychologischen und sozialen Fragestellungen.
Entgegen dem herrschenden Trend zur fachspezifischen Einengung des Blickwinkels hat sich der Psychosozial-Verlag zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den »Psycho-« und den »Sozio-Wissenschaften« und zwischen den verschiedenen helfenden Berufen neu zu beleben.
Die Zusammenschreibung von psychosozial im Namen des Verlages hat kritisch-programmatischen Charakter.
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