Deutschland im Home-Office-Modus: Die derzeitige Situation führt erzwungenermaßen zu einer enormen Digitalisierungsbeschleunigung. In kürzester Zeit werden zu Hause Arbeitsplätze nachgebildet, um Betriebsstrukturen digital aufrecht zu erhalten. Während technisch gut aufgestellte Unternehmen ihre Mitarbeiter mit professionellem Equipment ausrüsten, ist anderswo Improvisation und Pragmatismus gefragt. Dabei kann die IT-Sicherheit auf der Strecke bleiben. Gerade jetzt aber schwärmen digitale Raubritter aus, um die Gunst der Stunde zu nutzen und mit Spam, Phishing, Malware, Identitätsdiebstahl und Datenklau schnelle Beute zu machen.
Der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) hat in einer deutschlandweiten Umfrage ermitteln lassen, welche der empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen die Home-Office-Nutzer vorhalten:
"Welche IT-Sicherheitsmaßnahmen haben Sie im Home Office getroffen?"
65% – Rechner passwortgeschützt
63% – WLAN passwortgeschützt
61% – Virenschutzprogramm installiert
49% – Privater Rechner und Dienstrechner getrennt
41% – E-Mail-Verschlüsselung
38% – Verschlüsselte Datenübermittlung
37% – VPN-Verbindung
31% – Datensicherung in der Cloud
27% – Mehr-Faktor-Authentifizierung (z.B. Passwort und Bestätigungs-Code oder Biometrie)
12% – Keine
[Beauftragtes Institut: GapFish Berlin, Felddienstleister für Online-Marktforschung, www.gapfish.com; Erhebungsmethode: Online-Befragung, Befragte Zielgruppe: Erwachsene ab 25; Zielgruppenrekrutierung: Onlineumfrage über Access Panel; Stichprobengröße: 1.148; Feldzeit: 26. – 29.03.2020; Land: Deutschland]
TeleTrusT-Vorsitzender Prof. Dr. Norbert Pohlmann: "Das Ergebnis zeigt, dass durchaus Problembewusstsein besteht, die technischen Maßnahmen aber noch verbesserungsbedürftig sind. Wenn es gelingt, den jetzt zu verzeichnenden Digitalisierungsschub flächendeckend und nachhaltig mit einem angemessenen Maß an IT-Sicherheit zu verbinden, bewirkt die aktuelle Situation hoffentlich etwas Positives."
TeleTrusT-Hilfsaktion:
Die Mitglieder des Bundesverbandes IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) stellen über eine öffentliche Webseite für 3 Monate kostenfreie IT-Sicherheitslösungen einschließlich Fernberatung zur Verfügung. Die Angebote richten sich an alle Arten von betroffenen Anwendern: https://www.teletrust.de/kostenfreie-it-sicherheitsloesungen/.
Der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) ist ein Kompetenznetzwerk, das in- und ausländische Mitglieder aus Industrie, Verwaltung, Beratung und Wissenschaft sowie thematisch verwandte Partnerorganisationen umfasst. Durch die breit gefächerte Mitgliederschaft und die Partnerorganisationen verkörpert TeleTrusT den größten Kompetenzverbund für IT-Sicherheit in Deutschland und Europa. TeleTrusT bietet Foren für Experten, organisiert Veranstaltungen bzw. Veranstaltungsbeteiligungen und äußert sich zu aktuellen Fragen der IT-Sicherheit. TeleTrusT ist Träger der "TeleTrusT European Bridge CA" (EBCA; PKI-Vertrauensverbund), der Expertenzertifikate "TeleTrusT Information Security Professional" (T.I.S.P.) und "TeleTrusT Professional for Secure Software Engineering" (T.P.S.S.E.) sowie des Vertrauenszeichens "IT Security made in Germany". TeleTrusT ist Mitglied des European Telecommunications Standards Institute (ETSI). Hauptsitz des Verbandes ist Berlin.
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