ADRA: Kinder im Jemen nicht vergessen

Am 26. März jährte sich der Ausbruch der Gewalt im Jemen zum fünften Mal. Das Land leidet unter Luft- und Bodenkämpfen, der Blockade von Hilfsgütern und fehlender medizinischer Versorgung. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e.V. ist im Jemen aktiv und kümmere sich besonders um schwangere Frauen, Babys und Kleinkinder, so eine Meldung der Hilfsorganisation.

80 Prozent der Bevölkerung im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen

Der Bürgerkrieg im Jemen habe die zivile Infrastruktur fast vollständig zerstört. Der Jemen, schon vor Kriegsausbruch das Armenhaus der arabischen Welt, leide unter fehlender Trink- und Frischwasserversorgung, und damit einhergehende Krankheiten wie Cholera. Im Jemen wären vier von fünf Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. „Noch gibt es keinen bestätigten Fall von Corona im Jemen, was nicht bedeutet, dass das Virus nicht vielleicht doch schon im Jemen angekommen ist. Die Krankheit würde auf eine höchst anfällige Bevölkerung treffen und immensen Schaden anrichten. Ich kann nur hoffen, dass die Jemenitinnen und Jemeniten davon verschont bleiben. Die Lage ist auch so schon katastrophal genug“, beschreibt Christian Molke, Geschäftsführer von ADRA Deutschland, die Situation im Land.

Ein Schwerpunkt der Arbeit von ADRA im Jemen sei die Sorge um Schwangere, Babys und Kleinkinder, so Molke. Besonders Kinder litten oftmals unter Unterernährung und Krankheiten, die zu Entwicklungsverzögerungen oder dauerhaften physischen und geistigen Einschränkungen führten. Bisher habe ADRA 9.000 Babys und Kleinkindern helfen können.

ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine international tätige Nichtregierungsorganisation. ADRA Deutschland e.V. wurde 1986 von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und ist Mitglied eines weltweit föderativ organisierten Netzwerkes mit über 130 nationalen ADRA-Büros. Weitere Informationen: www.adra.de.

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