Geschäftsführer Haneke freut sich auch, dass der Beschluss eine politische Blockadehaltung in Brüssel beendet: Die im Oktober letzten Jahres durch das Veto Frankreichs, der Niederlande und Dänemarks zunächst abgelehnte Eröffnung des Beitrittsverfahrens für Albanien und Nordmazedonien war mit Mängeln des EU-Beitrittsverfahrens und mit Defiziten der Kandidatenländer im sogenannten „Grundsatz-Bereich“ begründet worden: Letzteres betraf insbesondere die verfassungsgemäße Demokratie-Praxis, eine unabhängige Justiz und die Bekämpfung von Korruption. Inzwischen haben die beiden Kandidaten noch einmal Anstrengungen unternommen, und auch das Aufnahmeverfahren für neue EU-Mitglieder ist überarbeitet worden. Haneke begrüßt, dass dadurch nicht alle Beitrittskandidaten „über einen Kamm geschoren werden.“ Man könne nur hoffen, dass der Beitritt effizient gestaltet wird und Albanien und Nordmazedonien nicht nur als Bittsteller, sondern auf Augenhöhe mit der Kommission verhandeln können. „Das entspricht dann auch dem Prinzip von Partnerschaft, wie Renovabis es versteht“, so Haneke.
Renovabis hat seit 1993 in Albanien den Partnern vor Ort mit rund 37,2 Millionen Euro geholfen, 782 Projekte zu finanzieren. In Nordmazedonien waren es im selben Zeitraum 6,45 Millionen Euro für 173 Projekte von Partnern im Land. Allein 2019 konnte das Osteuropa-Hilfswerk die Arbeit seiner Partner in Albanien bei 22 Vorhaben mit 2,1 Millionen Euro fördern; in Nordmazedonien konnten 2019 sechs Projekte mit knapp 419.000 Euro unterstützt werden.
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