Blutspende nur mit Termin, dafür ohne Wartezeit

Gute Nachricht von der Universitätsmedizin Greifswald:  Für Patienten in Greifswald, Karlsburg und Wolgast steht ausreichend Blut zur Verfügung. Während im Rest Deutschlands Blutkonserven knapp werden, haben sich in den letzten Tagen viele gesunde Menschen der Region Zeit für eine Blutspende genommen.

Professor Andreas Greinacher, Leiter der Abteilung Transfusionsmedizin an der Universitätsmedizin Greifs­wald, ist überwältigt von der hohen Hilfsbereitschaft: „Seit 25 Jahren haben die Menschen der Region durch ihre Blutspende sichergestellt, dass wir gerade unsere schwerkranken Patienten immer optimal versorgen können. In dieser Woche war es zum ersten Mal wieder so wie vor zehn Jahren, mit im Schnitt 80 Blutspenden pro Tag.“ In den letzten Jahren war die Anzahl an Blutspenden kontinuierlich zurückgegangen auf manchmal nur noch 30 Blutspenden pro Tag.

Im Moment ist der Bedarf an Blutkonserven nicht höher als sonst, durch den Rückgang an geplanten Ope­ra­tionen sogar ein bisschen reduziert. Jetzt komme es darauf an, die Blutspenden auch über die nächsten Monate konstant zu halten, so Greinacher: „Die Blutspende ist wie eine Lebensversicherung. Nur wenn sich genügend Menschen hierfür alle drei Monate die eine Stunde Zeit nehmen, sind ausrei­chend Blutkonser­ven in der Blutbank verfügbar, falls Sie oder ein Mensch der ihnen nahe steht akut krank wird.“

Blutspenden ist sicher. Alle Hygienemaßnahmen werden strikt eingehalten, damit sich niemand während der Blutspende anstecken kann. Um die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, erfolgen ab sofort nur noch Blutspenden mit Terminvergabe. Greinacher: „Bitte rufen Sie Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr oder am Freitag zwischen 7 und 15 Uhr an, um sich einen Termin geben zu lassen. Weitere aktuelle Informationen werden wir regelmäßig bei Facebook und Instagram bekanntgeben.“

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