Zahnrestaurationen finden sowohl im Mund als auch außerhalb des Mundes statt. Die moderne Klebtechnik ist dabei zu einem festen Bestandteil geworden. Ein Beispiel: zahnfarbene Füllungen mit sogenannten Kompositmaterialien – im Volksmund auch als „Kunststofffüllung“ bekannt. Sie bestehen aus anorganischen, hochfesten, feinen Füllstoffpartikeln, die fest in ein Kunstharz auf Methacrylat-Basis eingebunden sind. Mit biokompatiblen Klebstoffen, die eine dauerhaft hohe Haftfestigkeit besitzen, werden sie im Zahn befestigt. Diese Eigenschaft ist gerade im feuchten Mundraum von wesentlicher Relevanz, da die Zähne regelmäßig hohen Kaukräften wie auch Temperaturschwankungen durch heiße oder kalte Speisen und Getränke ausgesetzt sind. Weiterer Vorteil der flüssigen Klebstoffe auf Methacrylat-Basis: Sie verfärben sich nicht, sodass es keine unschönen Ränder rund um das zahnfarbene Kompositmaterial gibt.
Zum Auffüllen der Spalte zwischen Zahn und Krone, Brücke oder Inlays greift die Zahnmedizin zu niedrigviskosen Pasten beispielsweise auf Basis von Komposite oder Glasionomerzemente, die für die notwendige Haftung sorgen.
Anders als häufig angenommen, kommt zum Aushärten der Klebstoffe und Kompositfüllmaterialien nicht UV-, sondern blaues Licht zum Einsatz. Vorteil des blauen Lichts: Es kann tiefer in ein Komposite eindringen, schädigt nicht die Mundschleimhäute und gewährleistet eine zuverlässige Aushärtung bis in die Tiefe. Im Gegensatz dazu können die Glasiomerzemente je nach Materialzusammensetzung entweder mit blauem Licht oder auch selbsthärtend angewendet werden. Die Selbsthärtung ist vor allem in den Fällen wichtig, in denen nicht belichtet werden kann, wie zum Beispiel unter einer Metallkrone.
Moderne Zahnrestauration – nur mit Klebstoffen
Die Klebtechnik hat die modernen Methoden der Zahnrestauration, wie sie heute bekannt sind, erst möglich gemacht. Für Präparationen mit modernen Kompositfüllungen muss dank Klebstoffen viel weniger gesunde Zahnsubstanz geopfert werden als bei Metallfüllungen. Diese halten nämlich erst durch in den Zahn gebohrte Unterschnitte, in denen sie sich festsetzen können. Zahlreiche Studien belegen zudem, dass geklebte Restaurationen – bei besserer Ästhetik und zahnschohnender Präparation – genauso lange halten wie nicht geklebte.
Die Klebtechnik ermöglicht also, Restaurationen so minimal wie möglich zu gestalten, gesunde Zahnsubstanz zu erhalten und die Lebensdauer des Zahnes zu verlängern.
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