Unter dem Titel „Urlaub ist unsere Natur“ wird der Naturreichtum des Landes, genauer gesagt die Großschutzgebiete, ins Blickfeld gerückt. Deren Ausweisung jährt sich 2020 zum dreißigsten Mal. Dazu Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Mecklenburg-Vorpommern steht für naturnahen Urlaub. Es ist ein Glücksfall, dass Großschutzgebiete etwa ein Drittel der Gesamtfläche unseres Bundeslandes ausmachen. Allein drei Nationalparke befinden sich im Nordosten, mehr als in jedem anderen Bundesland. Mit diesem Pfund, erweitert um Erlebnisangebote in der Natur und Kulturangebote, wollen wir auch internationale Gäste begeistern.“
Dr. Hans Dieter Knapp, Geobotaniker und Landschaftsökologe, der im Team um Prof. em. Dr. Michael Succow vor 30 Jahren für die Planung und Ausweisung der Nationalparks mit verantwortlich zeichnete, ergänzte: „Seit über 250 Jahren reisen Menschen aus allen Gegenden Deutschlands und anderen Ländern nach Mecklenburg und Vorpommern, um die herbe Schönheit und ungewöhnliche Vielfalt der Küsten- und Seenlandschaft, die Weite des Meeres und die Strahlkraft des Sternenhimmels zu erleben. Mit Heiligendamm als erstem Seebad in Deutschland und der Kreideküste von Rügen ist Mecklenburg-Vorpommern eine Wiege des Tourismus in Deutschland. Heute bieten die drei Nationalparke, die Biosphärenreservate und Naturparke des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem reichen Naturerbe und Zeugnissen jahrtausendealter Kulturgeschichte unersetzbare Möglichkeiten für Naturerleben und Naturerfahrung, für Gesundheitsvorsorge und Heilung gestresster Menschen aus urbanen Ballungsräumen.“
Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Natur, Nachhaltigkeit und Nähe
Der Nordosten wartet in diesem Jahr mit insgesamt 18 Ausstellern in der Norddeutschland-Halle mit einem offenen Stand und einem Programm auf, das die Themen Natur, Nachhaltigkeit und Nähe in den Mittelpunkt stellt. Kommunikationsschwerpunkte sind unter anderem die neue Kampagne „Inselklänge“ der Insel Rügen, die Gästen eine Reise durch die musikalische Vielfalt des Eilandes ermöglicht, sowie kulturelle Höhepunkte. Dazu zählen der 150. Geburtstag von Ernst Barlach zu Beginn dieses Jahres, der Anlass für zahlreiche Veranstaltungen in Güstrow ist, dem Ort, an dem der Künstler viele Jahre verbrachte. Des Weiteren gehören dazu unter anderem die Kunstausstellungen anlässlich des 90. Geburtstages von Günther Uecker in Schwerin und Rostock.
Die Natur steht auch im Mittelpunkt des Partnerabends unter dem Titel „30 Jahre Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern – ein Blick in die Zukunft“ am 4. März im Restaurant des neuen Futuriums, dem so genannten „Haus der Zukünfte“, zu dem rund 100 Gäste erwartet werden.
Das Thema „30 Jahre Großschutzgebiete“ wird auch im aktuellen Urlaubsmagazin Mecklenburg-Vorpommern aufgegriffen, das kostenlos beim Landestourismusverband erhältlich ist und zur ITB Berlin ausliegt.
Wo steht MV? Ergebnisse mit Spannung erwartet
Überdies erwartet die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns im Rahmen der ITB Berlin die Ergebnisse vieler maßgeblicher Studien und Analysen, darunter die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), den Reisemonitor des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) oder das Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV-Barometer).
An den drei Fachbesuchertagen der Messe wird es insbesondere Gespräche zum Ausbau der internationalen Beziehungen geben unter anderem mit Veranstaltern aus der Schweiz, Österreich und den Niederlanden sowie mit der Deutschen Zentrale für Tourismus in Vorbereitung des Germany Travel Mart in Mecklenburg-Vorpommern.
Auch barrierefreier Tourismus, Ansätze für nachhaltigen Tourismus, Gesundheitstourismus oder Kooperationen mit großen Verlagen spielen auf der ITB Berlin eine Rolle. Für das Publikumswochenende sind zahlreiche Aktivitäten am Messestand geplant, darunter Bierverkostungen oder ein vom Stralsunder Erlebnismuseum gestaltetes Quiz zum Lebensraum Meer.
Gute Voraussetzungen für 2020
Die bislang in diesem Jahr veröffentlichten Studien und Prognosen sind ein Indiz dafür, dass die Tourismusbranche auf ein erfolgreiches Jahr hoffen kann. So bleibt Deutschland laut der 36. Deutschen Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen zum zweiten Mal in Folge das beliebteste Inlandsreiseziel der Deutschen. Demnach wählten 6,7 Prozent aller Reisenden den Nordosten als Haupturlaubsziel. Bayern folgt mit 5,5 Prozent auf dem zweiten Rang der beliebtesten innerdeutschen Reiseziele, dahinter Niedersachsen mit 4,8 Prozent.
Auch beim größten Reiseveranstalter TUI liegt Mecklenburg-Vorpommern auf der Beliebtheitsskala ganz oben. „Der Trend zum Urlaub im eigenen Land setzt sich 2020 massiv fort. Für den kommenden Sommer liegen die Buchungen innerhalb Deutschlands bereits 15 Prozent über denen des Vorjahres. Mecklenburg-Vorpommern ist dabei die begehrteste Urlaubsregion unserer Gäste. Rund 25 Prozent aller Deutschlandurlauber verbringen hier ihre Ferien, Tendenz steigend“, sagte Gerald Schmidt, Leiter des TUI Produktmanagements für Deutschland zitieren.
Nach Angaben des Deutschen Tourismusverbandes hat die Zahl der Übernachtungen in Deutschland zum zehnten Mal in Folge einen neuen Spitzenwert erreicht: 495,6 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland zählten Deutschlands Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätze laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2019. Das sind 3,7 Prozent mehr Übernachtungen als 2018.
Die Pressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern auf der ITB Berlin findet am 4. März um 11.45 Uhr im hub 27 (Raum: Beta 6) auf dem Messegelände statt.
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