15. und 16. Februar: Mozarts Requiem in d-Moll KV 626 und Arvo Pärts „Trisagion“ in der Bremer Kulturkirche und der Achimer St. Laurentius Kirche

Ein Konzert, zwei Termine, zwei Orte: Für das Requiem in d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart und das „Trisagion“ von Arvo Pärt stehen im Februar gleich zwei Aufführungen des Chors „IntoNation“ der Hochschule Bremen auf dem Spielplan: Am Samstag, dem 15. Februar 2020, um 19 Uhr, in der Bremer Kulturkirche St. Stephani, und am Sonntag, dem 16. Februar, um 17 Uhr, in der St. Laurentius Kirche in Achim. Karten zum Preis von 20 Euro (ermäßigt: 15 Euro) gibt es im Pressehaus in der Martinistraße, bei Nordwest-Ticket (0421 36 36 36) oder direkt beim Chor „IntoNation“ unter: 0421 5905-2241.

Mitwirkende: Anna Terterjan, Sopran, Anna Maria Torkel, Alt, Julio Fernández, Tenor, Christian Wagner, Bass, “IntoNation“ – Chor der Hochschule Bremen, Kammerensemble Konsonanz. Leitung: Mikolaj Kapala

Mozart: Requiem in d-Moll

Wer kennt und liebt es nicht, die letzte Komposition von Mozart. Obwohl mehr als ein Drittel der Komposition vor allem von Franz Xaver Süßmayr vervollständigt wurde und immer wieder über die Qualität der Ergänzungen diskutiert wird, gehört das Requiem, vor dessen Vollendung Mozart starb, zu seinen beliebtesten und meist geschätzten Werken.

Arvo Pärt: „Trisagion“ für Streichorchester

Die Komposition „Trisagion“ wurde der finnischen orthodoxen Gemeinde des Propheten Elias von Ilomantsi zu ihrem 500-jährigen Bestehen gewidmet. „Trisagion“ sind Gebetsgruppen, die üblicherweise Einführungsfunktionen bei verschiedenen kirchlichen Handlungen haben. Das griechische Wort „trisagion“ (auch „trishagion“) bedeutet „dreimal heilig“ und dient als Bezeichnung für die Akklamation „Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher“, die in der Eucharistiefeier und im Stundengebet der orthodoxen Kirche gebraucht wird und sich auf die Dreieinigkeit Gottes bezieht, das heißt auf die im Christentum geglaubte Dreiheit der Personen in Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Wie in fast allen geistlichen Kompositionen Pärts spielt das Wort als formbildende Kraft eine wichtige Rolle, ohne dass es in diesem Fall im Klangergebnis real in Erscheinung tritt. „Worte schreiben die Musik“, sagte Pärt 1991, und der Partitur von „Trisagion“ stellte er neben den liturgischen Worten den folgenden Hinweis voran: „Alle Parameter (Silbenzahl, Wortbetonung, Interpunktion usw.) des beiliegenden Textes haben in der Komposition eine entscheidende Rolle gespielt. Um die Phrasierungslogik, die aus dem Text hervorgebt, übersichtlich für den Musiker zu machen, wurde der Text in die Partitur aufgenommen.“

In der Komposition gibt es eine geheimnisvolle Querbeziehung der Musik zu den Gebetstexten. Der Text bleibt für den Hörer unausgesprochen, ist aber in die Partitur hineingeschrieben und bestimmt mit seinen Parametern die Phrasierung und die rhythmische Struktur der Musik. Die liturgischen Worte stehen in russischer Sprache und kyrillischer Schrift unter den Noten.

Die Hörerinnen und Hörer können, ohne den Text akustisch hören und damit gedanklich zu verstehen, durch die Diktion der Musik etwas von dem Geist des Textes wahrnehmen. „Trisagion“ für Streichorchester entstand 1992, 1995 wurde es zwei eingehenden Revisionen unterzogen.

(www.universaledition.com)

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