Einige spannende Gastaussteller haben ihr Kommen zugesagt: Neben dem Hamburger Label „das kleine b“ mit seinen preisgekrönten schwebenden Kleinmöbeln reist Schmuckdesignerin Heike Walk aus Berlin an. Ihre von Zigarrenbanderolen inspirierte Ringkollektion „Havanna“ wurde unter anderem 2018 beim German Design Award ausgezeichnet. Die Ringe in unterschiedlichen Legierungen sind eine Hommage an die Kindheit. „Damals habe ich die kunstvoll gestalteten Zigarren-Bauchbinden meines Großvaters gesammelt und damit meine Finger geschmückt“, erinnert sich die Goldschmiedin.
Schmuck, der zum Spielen anregt
Wer Unikatschmuck liebt, kann auch an neun weiteren Ausstellerständen fündig werden. Beispielsweise dreht sich bei Theda K. Besser alles um beweglichen, haptischen Schmuck. Sie bildet Strukturen nach, wie man sie auch in der Natur findet: Winkel, geteilte Kreise und Ovale. „Die Beweglichkeit und Haptik meiner Arbeiten spricht den menschlichen Spieltrieb an“, erläutert Besser.
Grete Sprungala liebt Taschen. „Le Chien“ („Der Hund“) nennt sie ihr Label, denn: „Meine Taschen sollen genauso treue Lebensbegleiter sein.“ Die hochwertigen Leder aus pflanzlicher Fassgerbung bezieht sie von kleinen familiengeführten Gerbereien in Aachen und von der Schwäbischen Alb, das Kalbleder aus Bella Italia. Mit ihrer stylishen schwarzen Lackleder-Clutch „Papillon“ feiert sie das Revival der Schallplatte. Extra für Clubberinnen: eine Miniversion für Münzen, Kopfhörer, Schmuck.
Textile Accessoires aus italienischen Garnen
Ein Statement gegen Tristesse und Langeweile setzt auch Ute Werner. Die Hamburgerin inszeniert ihre Strickschals aus Kaschmir, Mohair, Seide und hochwertigen Baumwollgarnen in Knallerfarben – wie Fuchsia, Absinth oder Kaisergelb. Spielerisch gemixt mit traditionellen Mustern von Hahnentritt bis Jacquard sind ihre Accessoires echte Hingucker. Die Garne kauft sie im italienischen Como, herstellen lässt sie die Schals vornehmlich in Deutschland.
Transformation zum Einzelstück durch Glas-Upcycling
Upcycling ist das Metier der Industriedesignerin Sybille Homann. Durch Schnitt, Schliff und Neuanordnung fertigt sie in Handarbeit aus den Massenprodukten Flaschen und Fensterglas geschmackvolle Einzelstücke, z. B. Leuchten, Gefäße und Küchenaccessoires. Ihre Karaffen aus recycelten Weinflaschen waren 2019 für den Internationalen Marianne-Brandt-Preis nominiert.
(Zeichen: 3.072)
Aussteller:
GLAS Sybille Homann HOLZ das kleine b/Jens Baumann, Dominikus Gehrigk, Josef Kemp, Horst Kontak, Robert Vogel KERAMIK Stephan Aißlinger, Uta K. Becker, Elisabeth Fischer, Nicole Thoss, Frank Schillo LEUCHTOBJEKTE Frank Oehlmann SCHMUCK Christa Bauer, Theda Katharina Besser, Gregor Bischoff, Jutta Grote, Christian Heyden, Susanne Keens, Bettina Koll, Michaela F. Müller, Bettina Schön, Tam Uekermann, Heike Walk, Monika Wellens-Koch STEIN Georg Krautkrämer TEXTIL/LEDER Helga Becker, Stefanie Behling, Helena Bischof, Barbara Clemens, Isolde B. Glenz, Grete Sprungala, Ute Werner
Angewandte Kunst Köln (AKK):
KUNST.HAND.WERK. 2020 – Unikatmarkt
Samstag, 21. März 2020
und Sonntag, 22. März 2020
Öffnungszeiten: Samstag 11 – 20 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr
Rufffactory │ Marienstr. 71-73 │ 50825 Köln-Ehrenfeld
(KVB-Anfahrt: Linien 3 und 4, Haltestelle Leyendecker Str.)
Eintritt: 3 €
Weiterführende Informationen: www.angewandte-kunst-koeln.de
Pressefoto: Dirk Morla
Die AKK – Angewandte Kunst Köln – ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Textil, Glas, Holz, Leder, Papier und Stein im Bezirk der Handwerkskammer zu Köln. Die AKK ist Teil des Landesverbands Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Nordrhein-Westfalen e.V.
Die Gruppe wurde 1949 gegründet und versteht sich als regionales Organ zur Vernetzung der Kunsthandwerker. Sie fördert zeitgenössische, zukunftsweisende und qualitativ hochwertige Gestaltungsarbeit, in der künstlerische und handwerkliche Kompetenz zu einer Einheit verschmelzen. In den Werkstätten der Mitglieder entstehen in ganzheitlichem Prozess handwerklich und künstlerisch anspruchsvolle Arbeiten zwischen funktionaler Strenge und dekorativem Reichtum – als individuelle Alternativen zum industriellen Massenprodukt. Eine Auswahl dieser Werke wird in der alljährlich stattfindenden Verkaufsausstellung in der Rufffactory in Köln-Ehrenfeld präsentiert.
Darüber hinaus entstehen aus dem Ideenaustausch engagierter Arbeitsgruppen themenbezogene Projekte, die – auch in Bereiche der Freien Kunst übergreifend – von der Vielfalt des künstlerischen Schaffens der Mitglieder zeugen. Initiiert wurden so z.B. Ausstellungen und Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Kölner Museum Schnütgen, dem Kölnischen Stadtmuseum und dem Museum für Angewandte Kunst Köln.
Für ihre innovative Formensprache wurden seit 1963 insgesamt 19 Mitglieder der AKK mit dem Staatspreis NRW für das Kunsthandwerk bedacht, zuletzt die Keramikerin Uta K. Becker für ihre Raku-Arbeiten.
AKK Angewandte Kunst Köln
Ubierring 13
50678 Köln
Telefon: +49 (221) 529486
http://www.angewandte-kunst-koeln.de
arts admin – Künstlerprojektbüro
Telefon: +49 (221) 97627-88
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