Rheinmetall modernisiert weitere 21 Bergepanzer der niederländischen Streitkräfte – Neuer Standard bei Bergepanzern

Die niederländischen Streitkräfte haben Rheinmetall mit der zweiten Phase der Modernisierung ihrer Bergepanzer-3-Büffel-Flotte beauftragt. Mit dieser Maßnahme sollen 21 Fahrzeuge kampfwertgesteigert werden. Der Auftragswert liegt im mittleren zweistelligen MioEUR-Bereich. Die jetzt ausgelöste Phase 2 folgt einer ersten Beauftragung aus dem April 2019. Damals hatte das königlich niederländische Heer Rheinmetall mit der Modernisierung von vier Bergepanzern 3 Büffel beauftragt.

Mit den ab sofort beginnenden Arbeiten bringt Rheinmetall 21 weitere Bergepanzer 3 der Koninklijke Landmacht auf einen komplett neuen technologischen und taktischen Standard. Mit dieser Nutzungsdauerverlängerung wird der NATO-Partner Niederlande die von Rheinmetall entwickelten, auf dem Leopard 2-Fahrgestell basierenden und einsatzbewährten Fahrzeuge zur Unterstützung der Kampftruppenverbände bis 2040 einsetzen. Die ersten Fahrzeuge werden Anfang 2021 an die niederländischen Streitkräfte übergeben.

Die Modernisierungsmaßnahmen werden in den Rheinmetall-Standorten in Kassel und im niederländischen Ede durchgeführt. Sie umfassen eine komplette Grundüberholung der einzelnen Bergepanzer sowie die Umstellung auf ein neues digitales Bedienkonzept, die Einrüstung moderner Sichtmittel, Missionspakete mit ballistischem und Minenschutz sowie die Ausstattung mit neuen Gefechtsfeldbergeeinrichtungen und Universaltrageplattformen. Dazu kommen technische Dokumentation, Ausbildung und weitere Serviceleistungen.

Die niederländischen Streitkräfte erhalten durch die Nutzungsdauerverlängerung einen Bergepanzer der modernsten Konfiguration mit einem signifikanten Fähigkeitszuwachs. Die neuen Schutzmaßnahmen am und im Fahrzeug bieten der Besatzung ein Höchstmaß an Sicherheit vor den Bedrohungen auf den heutigen Gefechtsfeldern. Modernste Sichtmittel sowie digitale Bedienelemente und Führungssysteme unterstützen die Besatzung bei der Auftragserfüllung. Weiterhin steigert die neue Gefechtsfeldbergeeinrichtung den taktischen Einsatzwert. Sie wird von der Fahrzeugvorderseite an das Heck verlagert. Damit ist es möglich, die gepanzerten Gefechtsfahrzeuge des Königlich Niederländischen Heeres wie Bushmaster, Boxer, Schützenpanzer CV 90, Panzerhaubitze 2000, Brückenleger Leguan, Pionierpanzer Kodiak sowie den Kampfpanzer Leopard 2 im Schadensfall unter Schutz anzukoppeln und in Vorwärtsfahrt mit zügiger Geschwindigkeit vom Gefechtsfeld zu bergen. Weiterhin erhält die modifizierte Version des Bergepanzers 3 Büffel eine flexibel nutzbare Universaltransportplattform auf dem Fahrzeugheck. Hierdurch kann er beispielsweise weitere Ausrüstung zum Bergen anderer Fahrzeuge mitführen. Die neue Ausstattung hat sich bereits im Einsatz bewährt.

Mit diesem neuerlichen Auftrag setzt sich ein neuer Standard für moderne Bergepanzer durch. Bereits im Dezember 2018 hatte die Bundeswehr Rheinmetall mit der Modernisierung ihrer Bergepanzer-3-Flotte beauftragt, um sie so an die aktuellen Einsatzszenarien anzupassen. Ähnliche Missionskonfigurationen sind bei dem NATO-Partner Kanada sowie bei den schwedischen Streitkräften in Nutzung.

Die jetzt beginnende Nutzungsdauerverlängerung der Bergepanzer des NATO-Partners Niederlande unterstreicht einmal mehr Rheinmetalls umfassende Erfahrung mit der Leopard 2-Familie. Diese Expertise reicht von Instandsetzungs- und Modernisierungsprogrammen über moderne Bewaffnungskonzepte, Fertigung und Funktion als System Hersteller bis hin zu einer vollumfänglichen technischen und logistischen Betreuung der Fahrzeugflotte – inklusive Serviceleistungen in den Einsatzgebieten. Auch Ausbildungs- und Simulationstechnologie für Leopard-2-Besatzungen gehören zum Portfolio der Hochtechnologiegruppe für Mobilität und Sicherheit.

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