Demnach rechnet das Unternehmen, welches die Raffinerie in Zusammenarbeit mit der Glencore AG betreibt, im ersten Quartal 2020 mit der Fertigstellung der Vormachbarkeitsstudie, um sodann den Neustart mit einer Kapazität von 12 Tonnen pro Tag (tpd) vorzubereiten. Direkt im Anschluss soll eine endgültige Machbarkeitsstudie einen Ausbau auf 55 tpd prüfen. Denn eine im Mai 2019 veröffentlichte ‚Scoping‘-Studie kam zu dem Schluss, dass die Raffinerie mit Investitionskosten von günstigen 37,5 Mio. USD auf 55 tpd erweitert werden könne.
Ein sechswöchiges Arbeitsprogramm in und um die Raffinerie, an dem auch Ausenco Engineering Canada Inc. beteiligt war, konnte bereits nach vier Wochen abgeschlossen werden, was dem sehr guten Anlagenzustand zu verdanken ist. In diesen vier Wochen wurde nicht nur die Gebrauchstauglichkeit des Equipments für den Einsatz sowohl im 12 tpd-Betrieb sondern auch im 55 tpd-Neustartszenario bewertet. Zudem wurde auch die Stromaufnahme der Elektrogeräte (Motoren, Pumpen, Portalkräne etc.) getestet, um deren Funktionsfähigkeit zu bestätigen. Auch Tanks, Rührwerke, Rohrleitungen usw. wurden inspiziert und katalogisiert, dazu alle elektrischen sowie Raffineriesteuerungssysteme bewertet. Konkret wurde die ‚First Cobalt‘-Raffinerie im Oktober erstmals wieder zeitweise mit Strom versorgt, und ein Team von Ausenco-Ingenieuren und -Technikern wurde eingesetzt, um den Zustand aller Anlagenteile zu beurteilen.
Aber auch die geotechnischen Bohrungen auf dem neuen Haldengelände von Knight Piésold wurden abgeschlossen, um die Planungsarbeiten auf Machbarkeitsniveau zu einer trocken gestapelten Haldenbewirtschaftungsanlage für das Betriebsszenario von 55 tpd zu unterstützen. First Cobalt – https://www.commodity-tv.com/play/updates-cobalt-glencore-and-first-cobalt-sign-definitive-agreement/ – und Story Environmental arbeiten außerdem mit den Aufsichtsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass das 12-tpd-Szenario mit den bestehenden Genehmigungen übereinstimmt. Parallel dazu werden auch neue Basisstudien durchgeführt, um die bestehenden Genehmigungen für die Erweiterung auf 55 tpd abzuändern.
Geprüft wird aber auch eine Veränderung im Verarbeitungsprozess in Richtung ‚Dry-Stack-Tailings-Management‘, welche als praktikable und attraktive Alternative zur ‚Tailing-Aufstauung‘ für das 55 tpd-Betriebsszenario angesehen wird. Eine trockene Stapelung beziehungsweise gefilterte Rückstände haben viele Vorteile, vor allem für die Umwelt und die Wasseraufbereitung.
„Die Feldarbeit bestätigte unsere Einschätzung, dass sich die ‚First Cobalt‘-Raffinerie in einem sehr guten Zustand befindet und somit ein schneller Neustart möglich ist. Die bisherigen Studienergebnisse entsprechen unseren Erwartungen und wir gehen davon aus, dass wir die beiden Machbarkeitsstudien nicht nur termingerecht, sondern auch unter den geplanten Kosten abschließen werden. Mit Glencore als Partner wollen wir 2020 eine zuverlässige Quelle für ethisches Kobalt in Nordamerika werden“, verdeutlichte Trent Mell, Präsident & CEO von First Cobalt. Der Leiter des Kupfer- und Kobaltmarketings bei Glencore, Nico Paraskevas, ergänzte noch: „Die Raffinerie wird einen wichtigen strategischen Vorteil für den nordamerikanischen Markt bieten, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit First Cobalt, um dem Unternehmen zu helfen, sein Potenzial zu entfalten.“
Unserer Meinung nach hat First Cobalt-Team in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet und steht nun kurz vor einem bedeutenden Meilenstein. Spätestens mit Produktionsbeginn, was ein ‚Gamechanger‘ im Unternehmen wird, sollte der Aktienkurs anziehen. Denn mit einem starken Partner wie Glencore an der Seite sollte das First Cobalt auf jeden Fall genügend Expertise im Unternehmen haben, um die Produktion ohne große Probleme anfahren zu können.
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