STIEBEL ELTRON unterstützt europäische „Electrification Alliance“

Die europäische Verbändevereinigung „Electrification Alliance“ hat Anfang November ihre Erklärung „Förderung eines klimaneutralen, wettbewerbsfähigen und sicheren Europas“ im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Der deutsche Haustechnikhersteller STIEBEL ELTRON zählt über seine Mitgliedschaft im europäischen Wärmepumpenverband EHPA nicht nur zu den Unterstützern der Allianz, sondern gehört zu den Erstunterzeichnern der Erklärung, die sich vor allem auch an die neue EU-Kommission richtet. Deren Vorsitzende Dr. Ursula von der Leyen hat einen „Green New Deal“ für die ersten 100 Tage ihrer Amtszeit angekündigt.

Die Mitglieder der Vereinigung haben sich zum Ziel gesetzt, das erhebliche Potenzial von strombasierten Techniken für die Dekarbonisierung aller Sektoren aufzuzeigen und auf europäischer Ebene stärker in den Fokus der Politik zu rücken. Die Bündnispartner sind starke Befürworter des Pariser Klimaabkommens und fordern kurzfristig verstärkte Maßnahmen zur Erreichung der dort vereinbarten Klimaziele, insbesondere zur CO2-Einsparung. In einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltung in Brüssel erklärte Stiebel-Eltron-Geschäftsführer Dr. Nicholas Matten als Experte für den Wärmesektor, dass „die für die Wärmewende notwendige Technik in Form von umweltfreundlichen Wärmepumpen, auch für den Gebäudebestand, seit Jahrzehnten am Markt verfügbar ist.“ Allerdings bedürfe es weitergehender politischer Maßnahmen, um die Elektrifizierung des Wärmemarktes voranzutreiben. Weiter verdeutlichte Matten die industriepolitische Dimension des Themas. „CO2-freies Heizen und Kühlen kann zu einem Motor für nachhaltiges Wachstum in ganz Europa werden und lokale Arbeitsplätze schaffen.“ Zum Thema Wasserstoff stellte Matten klar, „dass es eine klare Strategie braucht, die nach Dringlichkeit sortiert werden muss. Bis Europa über genügend Wasserstoff aus erneuerbaren Energien als Substitution für Erdgas in Heizungen verfügen wird, müssen zuerst die Stromerzeugung weiter dekarbonisierten und andere Industriezweige mit „grünem Gas“ versorgt werden, die sich nicht so leicht elektrifizieren lassen wie der Wärmesektor“.

Über 100 Organisationen aus wichtigen Industriezweigen und der Zivilgesellschaft fordern die politischen Entscheidungsträger der EU mit der Erklärung auf, die Einführung von sauberer und erneuerbarer Elektrizität als kostenwirksamste und energieeffizienteste Strategie zur Schaffung eines klimaneutralen Europas zu beschleunigen. Die langfristige Dekarbonisierungsstrategie der Europäischen Kommission mit dem Titel "Ein sauberer Planet für alle" habe gezeigt, dass die Nutzung erneuerbaren und damit dekarbonisierten Stroms deutlich zunehmen müsse und fossile Brennstoffe im europäischen Energiemix ersetzt werden müssten – das seien Voraussetzungen für die Erreichung der Klima- und Energieziele. Die Elektrifizierung habe das Potenzial, die europäische Wirtschaft grundlegend umzugestalten, die Industrie zu beleben und eine saubere und gesunde Umwelt für die Bürger zu gewährleisten. Um die Vision der Klimaneutralität zu erfüllen, müssten die notwendigen Investitionen in Netzinfrastruktur, intelligente Lösungen und erneuerbare Energieerzeugung jetzt beginnen. Die Politik müsse auf dieses Ziel ausgerichtet sein.

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