„Ich bete darum, dass der Heilige Geist uns zugleich Beine macht und den nötigen Rückenwind gibt“, sagte Bedford-Strohm in Bezug auf die Überwindung von Trennungen zwischen den Konfessionen am Beispiel des gemeinsamen Abendmahls. „Aufbruch Ökumene“ könne man sowohl beschreibend, als auch richtungsweisend verstehen. Der EKD-Ratsvorsitzende hob unterschiedliche Schlaglichter der zwischenkirchlichen Beziehungen in den letzten Jahren hervor. Gerade im diakonischen Handeln sei mehr Ökumene nötig und auch möglich.
Die Feier des Reformationsjubiläums im Jahr 2017 habe sowohl den Schmerz über Trennung deutlich gemacht, als auch eine Spirale der Wertschätzung angestoßen. Dies dürfe sich aber nicht allein auf die beiden großen Kirchen in Deutschland beziehen: „Wir müssen uns noch mehr von der bilateralen zur multilateralen Ökumene bewegen!“, so der Ratsvorsitzende. Bedford-Strohm schloss mit einem Ausblick und persönlichen Wünschen für die Entwicklung zwischenkirchlicher Beziehungen in der Zukunft.
Konfessionskundliches Institut Bensheim
Das Konfessionskundliche Institut wurde 1947 in Bensheim an der Bergstraße gegründet. Träger des Instituts ist der Evangelische Bund e.V. Als ökumenewissenschaftliches Arbeitswerk beobachtet und bewertet es unter anderem die aktuellen Beziehungen zwischen den christlichen Kirchen. Die Arbeit des Instituts wird zudem von der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Evangelischen Kirche der Pfalz finanziell getragen. Weitere Informationen: www.konfessionskundliches-institut.de
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