Insgesamt 29 Millionen Euro investiert 3M in das Werk in Villach, bei dem nach einem Großbrand im März 2018 rund ein Drittel der Produktionsfläche zerstört wurde. „Wir haben mit dieser Investition den Fokus nicht nur auf den reinen Wiederaufbau gelegt. Rund fünf Millionen Euro sind in die Automatisierung der gesamten Produktionsanlage geflossen – auch in jene Bereiche, die nicht vom Brand betroffen waren. Weitere zehn Millionen haben wir für den Neubau der Produktion keramischer Schleifscheiben sowie für hochmoderne, keramische Sinteröfen aufgewendet“, so Werksleiter Jens Milde.
Darüber hinaus wird bis 2020 sukzessive die Infrastruktur mit Energieversorgung, Heizung, Druckluft und Brandschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht, außerdem soll bis dahin auch die Errichtung eines neuen Produktionsgebäude abgeschlossen sein. Und man arbeitet derzeit gemeinsam mit lokalen Energieversorgern an einem Energierückgewinnungskonzept, mit der überschüssige Wärme wieder in das Fernwärmenetz der Region abgegeben werden kann.
Einblick in die neuen Werksbereiche
Im Rahmen der „3M Abrasive Technology Days“ hatten ausgewählte Kunden die Möglichkeit, die ersten neu errichteten Produktionsbereiche zu besichtigen. Interessante Vorträge hochrangiger Schleifexperten – so unter anderen zu den Anforderungen des Flugzeugbaus und der Automobilindustrie an innovative Schleifprozesse oder die Vorstellung der neuesten 3M Produktentwicklungen – rundeten die zweitägige Eröffnungsveranstaltung ab. Jens Milde zog anschließend ein positives Fazit: „Unser Standort in Villach ist sowohl produktionstechnisch als auch in puncto Sicherheit und Energieeffizienz für die Zukunft optimal gerüstet. Mein Dank gilt unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und den Mitarbeitern für ihren überragenden Einsatz“.
Kompetenzzentrum Schleifen
Der Standort Villach ist eines von global drei Kompetenzzentren des Geschäftsbereichs Precision Grinding & Finishing/Portable Bonded und gilt als Produktionszentrum für neue Lösungen im Bereich keramisch gebundener Schleifmittel und Flexscheiben. „Mit dem Werk Villach, unserem hochmodernen Testcenter in Meerbusch sowie einem erstklassigen Forschungsstandort in St. Paul, USA, sind wir bestens aufgestellt, um die hohen Erwartungen unserer weltweiten Kunden an Lieferfähigkeit, Produktqualität und Innovationskraft zu erfüllen“, fasst Felix Thun-Hohenstein, Global Business Director 3M Abrasive System Division, zusammen und kündigt gleichzeitig an: „Wir arbeiten aktuell stark an Methoden zur additiven Fertigung und bringen jetzt gerade die ersten mit 3D-Technologie gedruckten Superabrasives auf den Markt. In diesem Bereich darf in Zukunft noch einiges von uns erwartet werden“.
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