Es ist eine Entwicklung, die Mittelständler nur hinter vorgehaltener Hand bestätigen, von der man aber immer öfter hört: Nicht nur, aber gerade in technischen Berufen können sich Bewerber mittlerweile aussuchen, wohin sie gehen. Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft bestätigen das. Rund eine halbe Million Stellen in den MINT-Berufen können Betriebe aktuell nicht besetzen. Auf exakt 496.200 offene Arbeitsplätze beziffert das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln die Fachkräftelücke in diesen Berufsfeldern in ihrem aktuellsten Report zu den MINT-Berufen – so viel wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2011.
Immer mehr Unternehmen versuchen deshalb besonders frühzeitig die Talente von morgen an sich zu binden. Eine bundesweit einzigartige Initiative macht erfolgreich vor, wie innovative Netzwerke die Nachwuchssuche erleichtern. Eine stetig wachsende Zahl an Betrieben sucht die enge Kooperation mit den Eckert Schulen mit Sitz vor den Toren Regensburgs, jährlich mehr als 8.000 Absolventen und über 50 Standorten bundesweit, wie Gottfried Steger berichtet. Von dem wachsenden Netzwerk profitieren nach den Worten des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auch die angehenden Fach- und Führungskräfte.
Zwei Drittel der Fachkräfte fehlen in nicht-akademischen Berufen
Staatlich geprüfte Techniker sind dafür ein Vorzeigebeispiel: Mehr als 2.500 Studierenden ebnen die Eckert Schulen deutschlandweit jedes Jahr den Weg zum staatlichen Abschluss in mehr als zehn verschiedenen Fachrichtungen – von Bau- und Maschinenbau- über Elektro- bis hin zur Lebenmittelverarbeitungstechnik. Die Absolventen sind zunehmend gefragt – auch, weil es viel zu wenige von ihnen gibt: Deutschlandweit fehlen derzeit laut MINT-Herbstreport 2018 des Instituts der deutschen Wirtschaft rund 83.000 Techniker und Meister, davon allein in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen rund 15.000.
Zusammen mit den MINT-Ausbildungsberufen, in denen rund 269.000 Stellen unbesetzt sind, fehlen damit in der Bundesrepublik rund 352.000 MINT-Fachkräfte. "Die Struktur der MINT-Lücke hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Der Anteil der nicht-akademischen MINT-Berufe ist kontinuierlich gestiegen: Mittlerweile sind ihnen gut zwei Drittel der offenen Stellen zuzuordnen", heißt es im Gutachten des Kölner Instituts. "Die wachsende Nachfrage war für uns Anlass, mit unseren Partnern aus der Wirtschaft ein starke Allianz für Fachkräfte zu schmieden", sagt Markus Johannes Zimmermann, Geschäftsführer der Dr. Eckert Akademie und Schulleiter der Technikerschule Regenstauf.
Kooperation als wichtige Säule für mehr Fachkräfte
Entstanden ist in den vergangenen Jahren auf diese Weise ein einmaliges Netzwerk, das die Studierenden, die Unternehmen und die Schule gewinnbringend und nachhaltig verbindet: "Während Exkursionen, Fachvorträgen am Campus oder durch die Betreuung von Projektarbeiten erhalten die Studierenden wertvolles Spezialwissen und lernen potentielle Arbeitgeber im Arbeitsfluss kennen", sagt Zimmermann. "Häufig werden Studierende durch die frühzeitige Vernetzung, bereits während der Weiterbildung von den beteiligten Unternehmen unter Vertrag genommen", weiß er. In den kommenden Jahren soll das Netzwerk an Kooperationspartnern nach seinen Worten deshalb weiter wachsen.
Für die Unternehmen ist das Netzwerk in wenigen Jahren gleichzeitig zu einer wichtigen Säule der Fachkräftegewinnung geworden: "Wir haben bereits die ersten Techniker über diese Kooperation eingestellt und wollen unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen", sagt beispielsweise Rainer Freudlsperger, Vertriebsleiter bei Amada in Eching (Kreis Landshut). Das Unternehmen ist ein weltweit aktiver Maschinen- und Werkzeughersteller für die Blechbearbeitung und einer von 13 Exzellenzpartnern der Eckert Schulen. "Unsere Kunden wollen Praktiker, deshalb sind Techniker für uns so wichtig", betont Marina Meier, Account Managerin am Standort Neutraubling (Kreis Regensburg) beim Entwicklungsdienstleister Modis.
Berufsförderungswerk als wertvoller "Talentepool"
Auch das Berufsförderungswerk Eckert (BFW) arbeitet seit Jahren sehr eng mit der Wirtschaft zusammen. Berufsförderungswerke eröffnen durch berufliche Rehabilitation und damit auch gezielten Umschulungen Chancen auf einen Karriere-Neustart, wenn Menschen durch Unfälle oder Krankheiten beruflich aus der Bahn geworfen werden. "Immer mehr Unternehmen erkennen den Wert dieser fachlich sehr gut qualifizierten und motivierten Mitarbeiter", sagt Friedrich Reiner, Geschäftsführer des Berufsförderungswerks. Mehr als vier von fünf Absolventen einer Umschulung finden nach seinen Angaben erfolgreich den Weg zurück ins Arbeitsleben.
Das BFW Eckert engagiert sich unter anderem in der Nachwuchsstiftung Maschinenbau und kooperiert mit Großkonzernen, wie der Siemens AG und dem Netto Marken Discount. "Dadurch ergeben sich weitreichende Synergieeffekte", so Reiner. Er verdeutlicht das am Beispiel von Netto: "Vom Fachinformatiker über Kaufmann im E-Commerce oder für Büromanagement bis hin zur Fachkraft für Lagerlogistik: Viele Vakanzen des Lebensmittelhändlers decken sich mit dem Ausbildungsportfolio unseres Berufsförderungswerks", betont er. Davon profitierten sowohl die Unternehmen als auch die künftigen Fachkräfte: "Unternehmen als Netzwerkpartner haben für das BFW Eckert einen außerordentlichen Wert, weil unsere Rehabilitanden in ein fachlich und inhaltlich sinnvolles Praktikum vermittelt werden", sagt Hort Sedlaczek, der Leiter der Sozial- und Integrationsberatung.
Aussteller-Rekordresonanz bei Eckert-Jobbörse 2019
Wie angespannt der Arbeitsmarkt mittlerweile ist, belegt eine weitere Zahl der Eckert Schulen: "Noch nie haben sich so viele Unternehmen als Aussteller beteiligt wie in diesem Jahr", sagt Andrea Radlbeck, Marketingleiterin der Eckert Schulen. Rund 75 Firmen aus dem gesamten süddeutschen Raum präsentierten sich dort in diesem Jahr den rund 2.000 Besuchern.
Bei der diesjährigen Jobbörse wurde deutlich: Längst grassiert der Fachkräftemangel nicht nur in technischen Berufen. "Gezielte, passgenaue Weiterbildung eigener Mitarbeiter ist für viele unserer Partner ein wichtiger Teil der Lösung, um auf den leergefegten Arbeitsmarkt zu reagieren", so Radlbeck. Beispiele dafür gibt es viele: So ließ die Krones AG, Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen aus der Nähe von Regensburg, vor kurzem 400 Service-Mitarbeiter an drei Standorten deutschlandweit für den Auslandseinsatz in Elektrosicherheit schulen. Bereits seit knapp zehn Jahren setzt das ostbayerische Unternehmen in Partnerschaft mit den Eckert Schulen ein eigenes duales Ausbildungskonzept um.
Fachkräfte-Allianzen in vielen Branchen
Mit der Rechtsanwalts- und Steuerberatungs-Gesellschaft Rödl & Partner schmiedeten die Eckert Schulen eine Allianz gegen den Fachkräftemangel im Bereich der Steuerfachangestellten. Mit dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) und weiteren Verbänden aus der Steine- und Erdenindustrie setzt sogar eine gesamte Branche auf das bewährte Eckert-Know-how: Für die Verbände konzipierten die Eckert Schulen 2018 die komplett neue Industriemeister-Fachrichtung Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik.
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