Annahme des Tarifabschlusses für die Druckindustrie

Der Bundesverband Druck und Medien sowie die Gewerkschaft ver.di haben dem Verhandlungsergebnis vom 3. Mai 2019 zugestimmt. Der Tarifabschluss ist somit rechtswirksam.

Die Tariflöhne steigen in drei Schritten an: um 2,4 Prozent rückwirkend zum 1. Mai 2019, um weitere 2,0 Prozent ab 1. Juni 2020 sowie um weitere 1,0 Prozent zum 1. Mai 2021. Das Lohnabkommen ist erstmals zum 31. August 2021 kündbar und hat damit eine Laufzeit von insgesamt 36 Monaten.

Ferner vereinbarten die Tarifvertragsparteien, Verhandlungen über eine Reform des Tarifwerks für die gewerblichen Arbeitnehmer der Druckindustrie aufzunehmen. Für die Zeit der Verhandlungen wurde der gekündigte Manteltarifvertrag wieder in Kraft gesetzt. Kommt es zu keiner Einigung, endet der Tarifvertrag automatisch zum 30. April 2021.

In seiner Sitzung am 29. Mai 2019 in München hat der Sozialpolitische Ausschuss des bvdm die erzielte Einigung angenommen. Die zentrale Tarifkommission von ver.di hatte dem Tarifabschluss bereits am 3. Mai 2019 zugestimmt.

Der bvdm geht mit der deutlichen Erwartung an ver.di in die ab Juni 2019 beginnenden Verhandlungen zum MTV, dass die Gewerkschaft selbst ernsthafte Reformvorschläge unterbreitet, die für beide Seiten tragfähig sind. Andernfalls wird eine Einigung auch im neuen Anlauf nicht gelingen. 

Über den Bundesverband Druck und Medien e.V.

Der Bundesverband Druck und Medien e. V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 7.700 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 130.000 Beschäftigten.

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