Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zur Künstlichen Intelligenz im Wissenschaftsjahr 2019 gestartet

Mit dem Workshop „Künstliche Intelligenz in Technik und Gesellschaft“ und einer Exkursion zum hiesigen Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) startete im Mai erfolgreich die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe der Hochschule Bremen.

In einer Tagesveranstaltung mit vier Fachvorträgen und einem „World Café“ mit Diskussionstischen befassten sich Studierende aus den Bereichen Bionik, Maschinenbau, Informatik und Freizeitwissenschaft sowie weitere interessierte Kolleginnen und Kollegen mit den Themen „Autonomes Fahren“, „Produktion und Robotik“, „Smart City“ sowie „Big Data und Wissensgesellschaft“.

Starke Impulse gab es für alle durch vier Fachvorträge. Prof. Dr. Frank Kirchner vom DFKI gab einen spannenden Überblick zum Stand der Technik und zur Entwicklung der Robotik. Prof. Dr. Michael Herdy (inpro) verdeutlichte, wie Künstliche Neuronale Netze arbeiten und lernende Systeme der Natur nachgebildet werden können. Dr. Felix Rebitschek vom Harding Zentrum für Risikokompetenz eröffnete einen kritischen Blick auf technische Systeme zur Entscheidungsunterstützung und Verhaltensvorhersage. Dr. Gernot Rieder von der Universität Hamburg formulierte zum Abschluss des Vormittags Leitgedanken für einen sensiblen Umgang mit Massendaten und zeigte Paradoxien und Problembereiche in den Analysen auf.

Daran knüpfte am Nachmittag eine intensive Diskussion zu übergreifenden Fragen an: Welche technischen Entwicklungen erwarten wir? Wie wird sich unser Alltag verändern? Welche Chancen und Risiken sehen wir? Und was können oder müssen wir tun? Die interdisziplinäre Zusammensetzung, die vielen produktiven Ideen und die gute Arbeitsatmosphäre wurden in der Schlussbilanz besonders hervorgehoben. Insgesamt konnten 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den vier Studienbereichen Informatik, Bionik, Maschinenbau und Freizeitwissenschaft und weitere Interessierte in den Workshop einbezogen werden.

Ebenfalls im Mai fand eine sehr gut nachgefragte Exkursion zur Universität Bremen statt. Ziel war hier das „Bremer Ambient Assisted Living Lab“ (BAALL). Dies ist eine „Smart Home Laborwohnung“ mit intelligenter Licht- und Türsteuerung und weiteren Assistenzmöglichkeiten für Menschen mit Einschränkungen. Der Besuch vermittelte einen Eindruck davon, welche technischen Lösungen heute schon machbar sind. Ferner bot sie Möglichkeiten zur kritischen Reflexion. In einem zweiten Teil der Exkursion konnten die Roboterfußballer am DFKI in Aktion erlebt werden. Ein exemplarischer Einblick in Einsatzgebiete der Robotik wurde so möglich. Insgesamt beteiligten sich rund 25 Studierende aus verschiedenen Studiengängen an der Veranstaltung.

Die Reihe zum Wissenschaftsjahr 2019 „Künstliche Intelligenz“ wird im Herbst fortgesetzt werden. Geplant sind eine KI-Literaturnacht, eine weitere Exkursion zu einem Bremer Unternehmen und ein Schülerworkshop.

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